Dresden auf dem Weg zum Kurort?! Heilbäder-Verbandspräsident Prof. Resch übergibt Mitgliedsantrag an Rathausvertreter

Sächsischer Heilbäderverband e. V.
25. Februar 2014

Dresden auf dem Weg zum Kurort?! Heilbäder-Verbandspräsident Prof. Resch übergibt Mitgliedsantrag an Rathausvertreter

Dresden auf dem Weg zum Kurort?!
Heilbäder-Verbandspräsident Prof. Resch übergibt Mitgliedsantrag an Rathausvertreter

Die Einführung der Kurtaxe für Dresden hat in den vergangenen Wochen für viele Diskussionen gesorgt. Seit Beginn dieses Monats müssen Touristen pro Übernachtung 1,30 Euro Aufschlag an die Stadt zahlen, die mit den Mehreinnahmen ihre klamme Finanzsituation aufbessern will. Hauptkritikpunkt an der neuen Abgabe ist jedoch nicht die Beteiligung der Gäste an vor allem für sie getätigten Investitionen und laufenden Kosten, sondern der Begriff „Kurtaxe“ – denn bis dato hat Dresden bekanntermaßen das staatliche Prädikat Kurort weder beantragt noch verliehen bekommen.

Die Stadt Dresden erhielt nun Hilfe vom Sächsischen Heilbäderverband e.V., der ihr die Mitgliedschaft im Verband sowie einschlägige Beratung und Unterstützung angeboten hat. Verbandspräsident Prof. Karl-Ludwig Resch und Geschäftsführer Helfried Böhme haben heute Nachmittag den Mitgliedsantrag sowie alle für die staatliche Prädikatisierung als Kurort wichtigen Unterlagen im Büro der Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden übergeben und noch einmal ihre Bereitschaft zur Unterstützung betont.

Zu den Dokumenten zählen neben dem Mitgliedsantrag beispielsweise auch das Sächsische Kurortegesetz und die „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen“ des Deutschen Heilbäderverbands. In diesen Bestimmungen sind die verschiedenen Kurortprädikate und die jeweils notwendigen Voraussetzungen aufgeführt, die ein Ort erfüllen muss, damit er sich Hoffnung auf einen positiven Bescheid seines Antrags auf Verleihung des staatlichen Prädikats Kurort machen darf.

„Wenn die Stadt Dresden sich also entschließt, bei uns Mitglied zu werden, kann sie auf dem Weg zum Kurort auf die Fachkompetenz und die volle Unterstützung des Verbands zählen. Vor wenigen Tagen haben wir von Herrn Finanzbürgermeister Vorjohann ein Fax bekommen, in dem er uns darüber unterrichtet hat, dass es bezüglich der Kurtaxe wohl noch substanzielle Unsicherheiten gibt“, so Professor Resch. Demnach ist die „Kurtaxe“ zum 1. Februar zwar formal eingeführt worden, rechtlich aber noch lange nicht endgültig. „Offensichtlich wurden wir deshalb wohl erst einmal vertröstet. Das ist schade, aber erst einmal nicht zu ändern. Sollte die ‚Kurtaxe’ rechtlich jedoch bestätigt werden, kann die Stadt Dresden gerne noch einmal auf uns zukommen. Und dann können wir gemeinsam überlegen, wie Dresden sich für das Prädikat Kurort qualifizieren kann, um den Gästen gegenüber das hohe Versprechen, das mit dem Begriff signalisiert wird, auch einzulösen“, so Professor Resch abschließend.

Weitere Informationen: www.kursachsen.de


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