Verband der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V.
23. Juni 2014
Energiewende in Sachsen – eine lohnenswerte Perspektive für uns alle
Sächsische Verbände der Erneuerbaren Energien veröffentlichen gemeinsame Erklärung zur Energiepolitik
Die schwarz-gelbe Staatsregierung setzt bei der Energiepolitik fast ausschließlich auf die Verstromung sächsischer Braunkohle. Dass dies auch zukünftig der Fall sein wird, zeigen die programmatischen Ausrichtungen der CDU und der FDP im kommenden Landtagswahlkampf.
Die Interessenverbände der Erneuerbaren Energien haben dies zum Anlass genommen, sich mit einer gemeinsamen Erklärung zur sächsischen Energiepolitik an die Öffentlichkeit zu wenden und laden zur Vorstellung ihrer Erklärung am 26. Juni in die Landespressekonferenz.
Anders als die schwarz-gelbe Staatsregierung stets betont, ist die Verstromung der Braunkohle nicht sauber, kostengünstig und bedarfsgerecht. Darüber hinaus ist vor dem Hintergrund des bereits spürbaren Klimawandels die aktuelle Renaissance der Braunkohle in Sachsen nicht zu verantworten. Auf der anderen Seite wird durch die schwarz-gelbe Staatsregierung bewusst versucht, Bereiche der Erneuerbaren Energien auszubremsen. Beispielhaft hierfür ist nicht zuletzt die Wasserentnahmeabgabe auf die Nutzung der Wasserkraft im Freistaat Sachsen, von der die Betreiber von Braunkohlentagebauen für das Heben und Senken von Grundwasser nach wie vor befreit sind.
„Es ist erschreckend, mit welcher Offensichtlichkeit hier wirtschaftliche Einzelinteressen unter Verletzung der Chancengleichheit aller Stromerzeugungstechnologien vertreten werden“, stellt Angela Markert, Präsidentin des Wasserkraftverbandes Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V., fest und führt weiter aus: „Der Freistaat Sachsen verschenkt damit ganz bewusst viel Potenzial an Investitionen und Entwicklung neuer Technologien, das in den Erneuerbaren Energien steckt, und er nimmt seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die zukünftigen Generationen nicht wahr. Schon heute arbeiten mehr als das Dreifache an Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien in Sachsen. Einen Wirtschaftsstandort Braunkohle halte ich nicht für zukunftsfähig.“
Hintergrund:
Im Verband der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. organisiert sich die Mehrheit der kleinen und mittleren Wasserkraftanlagenbetreiber in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Derzeit hat der Verband ca. 180 Mitglieder in beiden Bundesländern.
Den vollständigen Text der Erklärung der Interessenverbände finden Sie unter: http://www.wasserkraftverband.de
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