Lions Deutschland, Distrikt 111-OS (Sachsen)
13. April 2021
Halbzeit im Amt des Lions-Landesvorsitzenden
Sicher hatte es sich Stephan Trutschler einfacher vorgestellt, als er im Spätsommer 2020 das Amt des Landesvorsitzenden (Governor) der sächsischen Lions von Prof. Dr. Angelika Meeth-Milbradt für das Lionsjahr 20/21 übernahm. „Corona erschwert unser aller Leben. Normalerweise beginnt mit der Amtsübernahme auch eine Art Rundreise mit Antrittsbesuchen in allen 78 sächsischen Lions-Clubs von Bad Düben bis Annaberg-Buchholz und von Markneukirchen bis Zittau. Durch die Pandemie ist dies jedoch nur bedingt bis gar nicht möglich“, ärgert sich Stephan Trutschler, der zusätzlich zum ehrenamtlichen Lions-Landesvorsitz im „Hauptberuf“ die Geschäftsführung der Dresdner Kommunikationsagentur meeco Communication Services GmbH innehat.
Lions ist nicht nur ein soziales Netzwerk, sondern das größte gemeinnützige der Welt mit einem eigenen Sitz in der UN. Mit rund 1.900 Mitgliedern allein in Sachsen hätte Trutschler in seiner einjährigen Amtsperiode eigentlich einiges zu tun. „Viele Gespräche, die man sonst vis-á-vis führt, finden jetzt digital in Online-Meetings oder telefonisch statt“, so der neue Landesvorsitzende, der per Wahl aller sächsischen Mitglieder in das Amt gewählt wurde. Trutschlers Lions-Karriere ist bereits sehr lang. 1993 war er Gründungsmitglied seines Stammclubs, dem Lions Club Freital. Dieser ist nunmehr einer der sieben ältesten im Freistaat. Seit 2006 engagiert sich der Kommunikationsexperte im Landesvorstand für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der heimischen Clubs, seit mittlerweile zwei Jahren auch auf Bundesebene. Stephan Trutschlers Motto lautet „Tue Gutes und sprich darüber!“. Sein selbsternanntes Ziel ist daher, dass die Bevölkerung die Lions als größte nicht-kommerzielle Wohltätigkeitsorganisation in Sachsen wahrnimmt. „Jedes Lions-Mitglied ist ehrenamtlich aktiv. Wir sammeln Spenden über Veranstaltungen wie beispielsweise den jährlichen Glühweinverkauf auf dem Freitaler Weihnachtsmarkt, über Benefizkonzerte, die gerade aktuell coronabedingt ausschließlich im Netz stattfinden, oder aber über zahlreiche weitere Veranstaltungen, deren Erlöse dann für soziale, kulturelle und Projekte in der Jugendarbeit verwendet werden. Desweiteren engagieren wir uns mit dem Programm ‚Kita+‘ an Kindertagesstätten und mit ‚Lions Quest’ an Schulen. Hierbei organisieren wir beispielsweise Deeskalationstrainings für Lehrer und Schüler für ein Miteinander ohne Gewalt“, erklärt Trutschler. Zudem werden die Tafel und der Kinderschutzbund fortlaufend gefördert sowie viele weitere lokale, regionale, aber auch internationale Projekte dank der Unterstützung der Lions ermöglicht.
Stephan Trutschler sieht seine Aufgabe während der Pandemie hauptsächlich darin, die Mitglieder zu motivieren und gemeinsam mit anderen Lions Wege zu finden, das (unternehmerische) Leben aufrecht zu erhalten. „Wir müssen weiterhin in Kontakt bleiben, auch wenn die sonst üblichen Treffen nicht stattfinden können. Dass das schwer wird, vor allem, wenn die vielen persönlichen Treffen und Aktivitäten, die ja das Klubleben und das soziale Engagement nachhaltig prägen, zurzeit nicht stattfinden, merke ich daran, dass die Mitgliederzahlen nicht nur stagnieren, sondern ich auch leider bereits einen ersten Klub schließen musste“, so Trutschler abschließend.
Weitere Information: www.lions.de