Orgeltornado zu Gast im Boulevardtheater – Barbara Dennerlein formt zu den Jazztagen Dresden Band aus Dresdner Künstlern

Jazztage Dresden
11. November 2014

Orgeltornado zu Gast im Boulevardtheater - Barbara Dennerlein formt zu den Jazztagen Dresden Band aus Dresdner Künstlern

Orgeltornado zu Gast im Boulevardtheater
Barbara Dennerlein formt zu den Jazztagen Dresden Band aus Dresdner Künstlern

Ein „Virtuose“ ist laut Definition ein Musiker, der eine bestimmte Fähigkeit bis zur Perfektion oder mithilfe einer besonderen Technik beherrscht. Wer mit elf Jahren beginnt, Orgel zu spielen, sich daraufhin unbeirrbar autodidaktisch weiterbildet und mit 15 Jahren bereits den ersten professionellen Auftritt meistert, muss solch ein Virtuose sein: Die Rede ist von Barbara Dennerlein. Schon früh wollte sie gern „Musik als Profi machen“, trat daher während des Studiums der Musikwissenschaften und Musikpädagogik in München immer wieder im kleinen und großen Rahmen auf. Diesen Donnerstag, 13. November, bringt sie die sonst eher träge Kirchenorgel bei den Jazztagen Dresden zum swingen. Zusammen mit fünf Dresdner Jazz-Künstlern wird sie um 20 Uhr im Boulevardtheater das Dresden-Project-Konzert geben.

„Als Stammgast bei den Jazztagen Dresden zeigt Dennerlein Jahr für Jahr, wie virtuos und wandelbar sie als Künstlerin ist“, sagt Jazztage Dresden-Intendant Kilian Forster, „ob an der Kirchenorgel, der Hammond B3, solo, im Duett oder mit ihrer Band ‚Bebab’ im Trio oder Quintett: Der Dennerlein-Sound kommt an und lässt sich in keine Schublade stecken.“ Vermutlich gerade weil sie die Grenzen von Jazz zu Swing, Blues, Soul, Latin, Bebob und Funk so wunderbar verschwimmen lässt. Die Protagonistin an der Orgel präsentiert sich stets als kompetente Vertreterin einer neuen Generation von Jazz-Musikern. „Weil das Publikum an echten Sounds ein großes Interesse hat“, wie Barbara Dennerlein bekennt, ist sie der Überzeugung, dass die Hammond-Orgel „immer da sein wird. Mal mehr, mal weniger.“ Die Kombination von Tastatur und Fußpedalen (Bass) stuft sie auch heute noch als sehr schwierig ein, „weil man mit vier Gliedmaßen unabhängig sein und nicht nur die Rhythmik, sondern auch die richtigen Töne und Harmonien im Griff haben muss.“ Eine Sache, die sie immer wieder übt und die sie bei schwierigen Kompositionen fordert. „Das wird von vielen unterschätzt, zumal man nicht mehr denken darf, wenn es richtig grooven soll. Das ist gefühlte Musik“, betont Dennerlein.

Begleitet wird sie am kommenden Donnerstag von den fünf Dresdner Spitzenmusikern Ive Kanew (Saxophon), Christian Rien (Trompete), Stephan Bormann (Gitarre), Jörg Ritter (Schlagzeug) und Gabriel Hahn (Drums). Das „Dresden Project“ wird als eine Art Dennerlein-Best-Of garantiert einmalig, natürlich ganz anders als sonst und ist für den geneigten Jazz-Fan ein absolutes Muss. Wer das also nicht verpassen möchte, sollte sich gleich Karten sichern. Einlass ist ab 19 Uhr, Tickets sind zwischen 19 und 39 Euro unter anderem an der Dresden-Information im QF oder im Hauptbahnhof sowie per Online-Kartenbestellung erhältlich.

Weitere Infos: www.jazztage-dresden.de

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