Regionalität beginnt im Kopf – „Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Dresden e.V.
20. März 2013

Regionalität beginnt im Kopf - „Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

Regionalität beginnt im Kopf
„Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

„Geiz ist geil“ lautet nicht nur der Werbeslogan eines bekannten Multimedia-Konzerns. Dem Schein nach spiegelt es leider auch häufig die Einstellung vieler Verbraucher in puncto Nahrungsmittel wieder. Die Fachtagung „Regionale 2013“ in Coswig thematisierte unter anderem diesen Aspekt der Wertzuschreibung zu Lebensmitteln. Auch gingen die Referenten der Tagung darauf ein, wie die drei Hautkomponenten der regionalen Lebensmittelwirtschaft, die regionalen Erzeuger, Hotellerie und Gastronomie sowie der Endverbraucher, aufeinander aufmerksam gemacht beziehungsweise aufeinander eingestimmt werden könnten. Die Veranstaltung wurde erstmals nicht nur durch die IHK Dresden und das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen organisiert, sondern von diesen auch gemeinsam mit dem DEHOGA Regionalverband Dresden und dem Tourismusverband Sächsisches Elbland.

„Regionalität muss auch in unseren Augen ganz klar gefördert werden. Wir reden permanent davon, dass unsere Lebensmittel frisch und qualitativ hochwertig sein sollen, aber frischer und wohlschmeckender als sprichwörtlich vom ‚Bauern nebenan‘ geht es nicht. Die Verbraucher haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass es auch im Winter ‚frischen‘ Spargel oder Erdbeeren gibt und die Gastronomie hat entsprechend reagiert. Als DEHOGA Dresden wollen wir dazu beitragen, dass sowohl bei den Gastronomen als auch den Verbrauchern ein Umdenken stattfindet. Aus diesem Grund haben wir erstmals beschlossen, als Co-Organisator an der Regionale 2013 mitzuwirken und zudem als eigenes Projekt den ‚Kulinarischen DEHOGA-Treffpunkt‘ auf die Beine gestellt, bei dem regionale Erzeuger auf regionale Gastronomen treffen. Dabei soll der Mehrwert der Produkte von beispielsweise Bauern oder Handwerksbetrieben verdeutlicht und ein Netzwerk zwischen beiden Parteien aufgebaut werden“, so Marco Bensen, Vorstandsvorsitzender des DEHOGA Dresden.

Die Regionale 2013 hatte zudem im Fokus, Wege zu finden, die Sensibilität für Regionales zu schärfen und an das Verantwortungsbewusstsein von Hoteliers und Gastronomen zu appellieren. Zudem wurden auch die Zukunft des Tourismus in der Region und die Verbindung, die zu örtlichen Erzeugern geschlagen werden könnte, thematisiert. „Touristische Erfolge hängen mittlerweile nicht mehr nur von Service und Qualität ab, sondern vom ‚Genuss mit allen Sinnen‘. Da gehört ganz eindeutig auch Essen und Trinken dazu. Wir in Sachsen können uns glücklich schätzen, mit kulinarischen Gütern reich gesegnet zu sein. Das Sächsische Elbland ist ein Genussland. Uns zeichnen nicht nur die mittlerweile vielfach prämierten Weine aus, sondern auch verschiedenste Biere, Wild, der Wiederaufbau der Zucht von Sächsischen Landschweinen oder das reichliche Obst- und Gemüseangebot unserer Bauern“, berichtet Marco Bensen und fügt hinzu: „Wir müssen Brücken zwischen den regionalen Akteuren schaffen. Mittlerweile ist es möglich, dass das komplette Speisen- und Getränkeangebot eines Restaurants aus Produkten der Region bestritten werden kann. Viele Touristen nehmen zudem gerne als Mitbringsel von ihrer Reise Produkte mit, die sie mit dem Urlaub hier bei uns in Verbindung bringen. Auch in dieser Hinsicht müssen wir uns stärker orientieren. Das Kulinarische ist die Visitenkarte unserer Region und muss viel nachhaltiger unterstützt und gefördert werden.“

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

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