DEHOHGA Sachsen, Dresdner Bundestagsabgeordneter im „gastronomischen Wahlcheck“

DEHOHGA Sachsen, Dresdner Bundestagsabgeordneter im „gastronomischen Wahlcheck“
Regionalverband Dresden e.V.
25. Juli 2013

DEHOHGA Sachsen, Dresdner Bundestagsabgeordneter im „gastronomischen Wahlcheck“

 

 

 

Dresdner Bundestagsabgeordneter im „gastronomischen Wahlcheck“

DEHOGA Dresden im Gespräch mit Arnold Vaatz zu Problemen und Zukunft der Gastronomie

Fehlender Nachwuchs, Fachkräftemangel, EEG-Zulage und gestiegene GEZ-Gebühren sind nur eine Handvoll Probleme, mit denen Gastronomen zu kämpfen haben. Auf der einen Seite sind sie als Gastgeber die Visitenkarte des Landes und daher als Branche etwas Besonderes, die nicht mit anderen Gewerken verglichen werden kann. Auf der anderen Seite fühlen sich viele der „kulinarischen Handwerker“ unter anderem von Politik und Wirtschaft nicht genügend wertgeschätzt. Der Regionalverband Dresden des DEHOGA Sachsen setzt nun ein Zeichen und sucht das Gespräch mit Politikern. „Der bestehende Nachwuchs- und Fachkräftemangel steht in direktem Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer. Je höher diese ist, desto weniger Lohn können wir unseren Auszubildenden und Angestellten zahlen. Dass andere Branchen spätestens in diesem Punkt deutlich attraktiver sind, ist nachzuvollziehen. Würde die Mehrwertsteuer, die derzeit bei 19 Prozent liegt, sinken, wäre uns sehr geholfen. Unsere Nachbarländer machen es vor. In Österreich liegen nur zehn Prozent und in der Schweiz acht Prozent Mehrwertsteuer auf den Schultern der Gastronomen“, erklärt Armin Schumann, Vorstandsmitglied des DEHOGA Dresden und geschäftsführender Gesellschafter der „Café-Restaurant Luisenhof GmbH“.

Das Gespräch des DEHOGA Dresden, vertreten durch Geschäftsführer Gerhard Schwabe und Armin Schumann, mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Arnold Vaatz war von regem Austausch geprägt. „Ich kann die Probleme der Gastronomen und der Hotellerie nachvollziehen, jedoch sind uns in einigen Punkten auch die Hände gebunden. An der EEG-Umlage, die vielen in der Branche horrende Mehrkosten beschert, ist nicht mehr zu rütteln. In puncto Mehrwertsteuer habe ich nicht vor, Änderungen vorzuschlagen. Der Status quo sollte durchaus beibehalten werden, ob dafür jedoch Mehrheiten existieren werden, kann man vor den Wahlen nicht sagen. Deshalb empfehle ich vor allem der Hotellerie allgemein, sich einen ‚Plan B‘ bereitzulegen“, so Arnold Vaatz.

„Wenn wir keine Lösung finden, werden vor allem viele inhabergeführte gastronomische Betriebe schon bald aus der kulinarischen Landschaft verschwinden. Die, die es mit Mühe und Not schaffen, auch nur einigermaßen kostendeckend zu arbeiten, werden auf ungelerntes Personal zurückgreifen müssen. Die Kosten verschlingen uns schon jetzt. Eine Mehrwertsteuerreduzierung ähnlich der der Hotellerie auf 7 Prozent würde viele Betriebe sichern“, so Gerhard Schwabe abschließend.

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

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