3. Mitteldeutscher Ernährungsgipfel in Dresden zu Ressourcen, Trends und neuen Märkten

3. Mitteldeutscher Ernährungsgipfel, Dresden 24. Oktober 2017 „Kein Morgen ohne Heute“ 3. Mitteldeutscher Ernährungsgipfel in Dresden zu Ressourcen, Trends und neuen Märkten Mehr als 160.000 verschiedene Lebensmittel stehen laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in deutschen Verkaufsregalen. Aber auch die mitteldeutsche Ernährungswirtschaft selbst ist gut aufgestellt: Von Handwerksbetrieben, einem breiten Mittelstand und überregional bekannten Konzernen … weiterlesen

„Zu gut für die Tonne!“: Aktionstage in sechs Städten waren großer Erfolg

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Slow Food Deutschland e.V.

28. September 2013

„Zu gut für die Tonne!“: Aktionstage in sechs Städten waren großer Erfolg

„Zu gut für die Tonne!“: Aktionstage in sechs Städten waren großer Erfolg

Aktionstag in Dresden der bundesweiten Kampagne zum besseren Umgang mit Lebensmitteln

Heute fand in Dresden der Aktionstag Zu gut für die Tonne! Dresden rettet Gemüse von Slow Food Deutschland e.V. im Rahmen der bundesweiten Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz statt. Pieter Jan Hermann Fredrik Kat, besser bekannt als Wam Kat, kochte dafür auf der Prager Straße eine köstliche Suppe mit Gemüse, das wegen kleiner Mängel und Schönheitsfehler nicht marktfähig ist. Über 2.000 Besucher informierten sich an den Ständen des Aktionstages und probierten, wie gut krumme Möhren, zu große Zucchini, zu klein gewachsene Zwiebeln oder Äpfel mit einem braunen Fleckchen schmecken können.

Niemand ist perfekt, weder Mensch noch Obst und Gemüse. Doch wenn Kartoffeln, Äpfel und Co. nicht den gängigen Schönheitsnormen entsprechen, kommen sie erst gar nicht in den Handel. Beim Aktionstag auf der Prager Straße bereitete Koch und Aktivist Wam Kat mit vielen Freiweilligen daraus heute leckere Gerichte zu. Allein 2.000 Portionen Gemüsesuppe und Krautsalat wurden an die Besucher kostenlos verteilt. Das Gemüse dazu sammelten Teilnehmer der Aktion gestern auf Höfen in der Umgebung Dresdens. Experten gaben im Rahmen von Tischgesprächen Tipps für optimale Lagerung, Konservierung und Verarbeitung von Gemüse.

Ziel des Aktionstages von Slow Food Deutschland e.V. und des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sowie der weiteren fünf Aktionstage, die bereits in Berlin, Bremerhaven, Essen, Konstanz und Hamburg stattfanden, war es, den Menschen einen bewussten, verantwortungsvollen Umgang mit dem kostbaren Gut Lebensmittel zu vermitteln. „Jährlich werden allein in Deutschland elf Millionen Tonnen Nahrungsmittel entsorgt, fast sieben Millionen Tonnen davon in Privathaushalten. Zwei Drittel davon wären vermeidbar. Mit den Aktionstagen wollten wir das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln wieder erhöhen, denn was man wertschätzt, schmeißt man nicht weg“, erläutert Dr. Marie-Luise Dittmar, Referentin im BMELV. „Beim Thema Lebensmittelverschwendung ist uns der ganzheitliche Ansatz wichtig, die Einbindung der Verbraucher, aber auch der Erzeuger, der nachhaltig arbeitenden Landwirte und der Gastronomen. Sie alle waren bei unserem Aktionstag in Dresden und auch in den anderen Städten dabei. Wir freuen uns über diesen Erfolg der Aktionstage, denn so konnten wir viele Menschen in Deutschland zu diesem wichtigen Thema erreichen“, ergänzt Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland e.V.

Über die Aktion: Die Initiative des BMELV „Zu gut für die Tonne!“ wurde im März 2012 gestartet. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbänden, Vertreter von Kirchen und NGOs und viele mehr sind mittlerweile Partner geworden im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Auf der Webseite der Initiative (www.zugutfuerdietonne.de) und auf der App des BMELV finden Verbraucherinnen und Verbraucher neben zahlreichen Rezepten für „Beste Reste“ viele wertvolle Informationen zum Umgang mit Lebensmitteln, sowie hilfreiche Tipps, was jede und jeder gegen Lebensmittelverschwendung tun kann.

Über Slow Food: Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen sowie das der Produzenten und der Umwelt erhält. Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen. In Deutschland hat Slow Food 13.000 Mitglieder und 83 lokale Gruppen. Seit 20 Jahren engagiert sich Slow Food Deutschland für die Wertschätzung und gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Seit 2011 veranstaltet Slow Food Deutschland öffentliche Aktionen mit vielen tausend Teilnehmenden gegen Lebensmittelverschwendung.

Weitere Infos: www.zugutfuerdietonne.de und www.slowfood.de

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Für Genuss und Verantwortung – Slow Food und das BMELV gegen Lebensmittelverschwendung – Aktionstag am kommenden Samstag in Dresden

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Slow Food Deutschland e.V.
20. September 2013

Für Genuss und Verantwortung - Slow Food und das BMELV gegen Lebensmittelverschwendung - Aktionstag am kommenden Samstag in Dresden

Für Genuss und Verantwortung: Slow Food und das BMELV gegen Lebensmittelverschwendung
Aktionstag am kommenden Samstag in Dresden

Die Lebensmittelverschwendungskette beginnt auf dem Acker und endet auf dem Teller. Slow Food Deutschland e.V. hat es sich auf die Fahnen geschrieben, das Bewusstsein der Bürger für Lebensmittel wieder zu stärken. Der Verein ist deshalb nun deutschlandweit in Kooperation mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) auf Tour. Im Rahmen der Initiative des BMELV „Zu gut für die Tonne!“ machen Slow Food Deutschland und das BMELV auch Halt in Dresden. Am 28. September wird die dazugehörige Veranstaltung „Dresden rettet Gemüse“ auf der Prager Straße stattfinden.

Zu gut für die Tonne – Dresden rettet Gemüse!
Samstag, 28. September 2013
10 Uhr – 16 Uhr
Prager Straße, Dresden

„Der Wert von Lebensmitteln muss in den Vordergrund gestellt werden – das ist enorm wichtig. Wir müssen wieder bewusst und verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen und uns schon beim Einkaufen überlegen, ob wir die Masse beispielsweise an Obst und Gemüse, die sich in unserem Einkaufswagen befindet, überhaupt essen und genießen können. Ein vernünftiges Maß ist hier entscheidend“, so Dr. Rupert Ebner, Vorstandsmitglied von Slow Food Deutschland e.V. „Gemüse und Obst sind leicht verderblich und gehören mit über 40 Prozent aller weggeworfen Lebensmitteln zu den traurigen Spitzenreitern. Dabei liegt die gesellschaftliche Wertschätzung unter der vom Fleisch, jedoch macht erst das Zusammenspiel von Gemüse und Fleisch eine Mahlzeit reichhaltig.“

Am 28. September von 10 Uhr bis 16 Uhr werden verschiedene Programmpunkte die Veranstaltungsbesucher  über die Wichtigkeit dieser Thematik informieren. Vertreter von Slow Food Deutschland und des BMELV sowie Bauern, Lebensmittelproduzenten und Köche, werden vor Ort sein und unter anderem durch Tischgespräche auf das besorgniserregende Ausmaß der Lebensmittelverschwendung hinweisen. Zudem kann frisch Gekochtes gratis verkostet werden. „Wir müssen endlich aufhören, qualitativ hochwertige Lebensmittel direkt nach der Ernte zu entsorgen, nur weil sie nicht den optischen Handelsnormen entsprechen. Für den Kartoffelpreis ist in Deutschland beispielsweise auch nicht der Geschmack oder die Sorte entscheidend, sondern die Waschbarkeit, damit sie in den Läden möglichst gut aussieht. Aber wo bleibt dabei das Erlebnis ‚Essen‘, die Nahrhaftigkeit und der eigentlich hervorragende Eigengeschmack der Produkte, um die es zunehmend leider nicht mehr geht“, fragt Dr. Rupert Ebner.

Das für den Aktionstag in Dresden benötigte Gemüse wird bereits am Vortag bei einer Gemüse-Tour auf verschiedenen Höfen der Region eingesammelt. Am Samstag werden zudem sächsische Bauern mit Marktständen vertreten sein, ihr Gemüse zum Probieren anbieten sowie über die Agrarwirtschaft und ihre Erzeugnisse informieren.

Über die Aktion: Die BMELV-Initiative Zu gut für die Tonne! wurde im März 2012 gestartet. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Vertreter von Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Im Internetportal zugutfuerdietonne.de findet man neben hunderten Rezepten für „Beste Reste“ einen Wissenstest sowie hilfreiche Tipps, was jede und jeder gegen Lebensmittelverschwendung tun kann sowie eine App mit Rezepten und Tipps.

Über Slow Food: Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen sowie das der Produzenten und der Umwelt erhält. Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen. In Deutschland hat Slow Food 13.000 Mitglieder und 83 lokale Gruppen. Seit 20 Jahren engagiert sich Slow Food Deutschland für die Wertschätzung und gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Seit 2011 veranstaltet Slow Food Deutschland öffentliche Aktionen mit vielen tausend Teilnehmenden gegen Lebensmittelverschwendung.

Weitere Infos: www.zugutfuerdietonne.de und www.slowfood.de

Regionalität beginnt im Kopf – „Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Dresden e.V.
20. März 2013

Regionalität beginnt im Kopf - „Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

Regionalität beginnt im Kopf
„Regionale 2013“ thematisierte Zusammenspiel zwischen Erzeugern, Hotellerie und Gastronomie sowie Verbrauchern

„Geiz ist geil“ lautet nicht nur der Werbeslogan eines bekannten Multimedia-Konzerns. Dem Schein nach spiegelt es leider auch häufig die Einstellung vieler Verbraucher in puncto Nahrungsmittel wieder. Die Fachtagung „Regionale 2013“ in Coswig thematisierte unter anderem diesen Aspekt der Wertzuschreibung zu Lebensmitteln. Auch gingen die Referenten der Tagung darauf ein, wie die drei Hautkomponenten der regionalen Lebensmittelwirtschaft, die regionalen Erzeuger, Hotellerie und Gastronomie sowie der Endverbraucher, aufeinander aufmerksam gemacht beziehungsweise aufeinander eingestimmt werden könnten. Die Veranstaltung wurde erstmals nicht nur durch die IHK Dresden und das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen organisiert, sondern von diesen auch gemeinsam mit dem DEHOGA Regionalverband Dresden und dem Tourismusverband Sächsisches Elbland.

„Regionalität muss auch in unseren Augen ganz klar gefördert werden. Wir reden permanent davon, dass unsere Lebensmittel frisch und qualitativ hochwertig sein sollen, aber frischer und wohlschmeckender als sprichwörtlich vom ‚Bauern nebenan‘ geht es nicht. Die Verbraucher haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass es auch im Winter ‚frischen‘ Spargel oder Erdbeeren gibt und die Gastronomie hat entsprechend reagiert. Als DEHOGA Dresden wollen wir dazu beitragen, dass sowohl bei den Gastronomen als auch den Verbrauchern ein Umdenken stattfindet. Aus diesem Grund haben wir erstmals beschlossen, als Co-Organisator an der Regionale 2013 mitzuwirken und zudem als eigenes Projekt den ‚Kulinarischen DEHOGA-Treffpunkt‘ auf die Beine gestellt, bei dem regionale Erzeuger auf regionale Gastronomen treffen. Dabei soll der Mehrwert der Produkte von beispielsweise Bauern oder Handwerksbetrieben verdeutlicht und ein Netzwerk zwischen beiden Parteien aufgebaut werden“, so Marco Bensen, Vorstandsvorsitzender des DEHOGA Dresden.

Die Regionale 2013 hatte zudem im Fokus, Wege zu finden, die Sensibilität für Regionales zu schärfen und an das Verantwortungsbewusstsein von Hoteliers und Gastronomen zu appellieren. Zudem wurden auch die Zukunft des Tourismus in der Region und die Verbindung, die zu örtlichen Erzeugern geschlagen werden könnte, thematisiert. „Touristische Erfolge hängen mittlerweile nicht mehr nur von Service und Qualität ab, sondern vom ‚Genuss mit allen Sinnen‘. Da gehört ganz eindeutig auch Essen und Trinken dazu. Wir in Sachsen können uns glücklich schätzen, mit kulinarischen Gütern reich gesegnet zu sein. Das Sächsische Elbland ist ein Genussland. Uns zeichnen nicht nur die mittlerweile vielfach prämierten Weine aus, sondern auch verschiedenste Biere, Wild, der Wiederaufbau der Zucht von Sächsischen Landschweinen oder das reichliche Obst- und Gemüseangebot unserer Bauern“, berichtet Marco Bensen und fügt hinzu: „Wir müssen Brücken zwischen den regionalen Akteuren schaffen. Mittlerweile ist es möglich, dass das komplette Speisen- und Getränkeangebot eines Restaurants aus Produkten der Region bestritten werden kann. Viele Touristen nehmen zudem gerne als Mitbringsel von ihrer Reise Produkte mit, die sie mit dem Urlaub hier bei uns in Verbindung bringen. Auch in dieser Hinsicht müssen wir uns stärker orientieren. Das Kulinarische ist die Visitenkarte unserer Region und muss viel nachhaltiger unterstützt und gefördert werden.“

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

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