Eine Lesung mal anders – Sven Scheunig lädt am 10. September zu „Rockige Literatur“ in den St.-Pauli-Salon

Columba Palumbus e. V., Dresden
3. September 2013

Eine Lesung mal anders - Sven Scheunig lädt am 10. September zu „Rockige Literatur“ in den St.-Pauli-Salon

Eine Lesung mal anders
Sven Scheunig lädt am 10. September zu „Rockige Literatur“ in den St.-Pauli-Salon

Mit 21 Jahren ereilte Sven Scheunig ein großer Schicksalsschlag. Als Erste-Hilfe-Leistender verunglückte er selbst schwer, so dass er seitdem zu 100 Prozent körperbehindert ist. Doch ließ sich der heute 45-Jährige nicht entmutigen. Er begann ein Studium der Germanistik und Geschichte und schrieb einen umweltbezogenen, autobiografischen Roman über die Ereignisse im ersten Jahr nach seinem Unfall. Die Erstauflage erschien 2005, die zweite im Jahr 2011. Mit seinem Roman „Krüppelmemoiren“ hielt er seitdem hin und wieder Lesungen. Die nächste Möglichkeit, Sven Scheunig gemeinsam mit seinem Team Heide Schäfer und Sebastian Klare live zu erleben, gibt es am 10. September im St.-Pauli-Salon in der Hechtstraße 32. Beginn der Lesung „Rockige Literatur“ ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Organisiert wird das Event im Dresdner Hechtviertel vom noch recht jungen Verein Columba Palumbus e.V., der Künstler mit und ohne Handicap miteinander vereint und ihnen mithilfe von Tanz und Theater eine Plattform bietet, ihr Können unter Beweis zu stellen.

„Zukünftig wollen wir diese Lesungen regelmäßig stattfinden lassen. Am 10. September findet sozusagen unsere Premierenveranstaltung statt. Sven Scheunig wird an dem Abend nicht nur aus seinem Buch ‚Krüppelmemoiren‘ lesen, sondern auch eine Gruselgeschichte namens ‚Vision‘ und ein Liebesgedicht vortragen. Das Ganze wird mit Rockmusik untermalt, da er selbst bekennender Oldschool-Rocker ist. Sven Scheunig ist ein sehr offener und liebenswerter Mensch, der gerne neue Leute kennenlernt. Von daher wird er sich danach sicherlich unter die Zuhörer mischen und den Abend mit dem einen oder anderen netten Plausch ausklingen lassen“, berichtet Ralf Ermer, Gründungsmitglied des Columba Palumbus e.V.

Über den Columba Palumbus e.V.:
Der Verein gründete sich im Dezember 2012, um Kindern und Jugendlichen mit und ohne Handicap eine tänzerische und schauspielerische Plattform zu bieten, über die sie ganz ohne Beachtung ihrer Erkrankung die sonst oft fehlende Anerkennung ihrer Selbst und ihres Könnens erhalten. Unter dem Dach des Columba Palumbus e.V. gründete sich mittlerweile eine weitere Gruppe, „Paloma del Sol“, die sich hauptsächlich unter Leitung von Anja Möckel um das Tänzerische kümmert. Mittlerweile besteht die Tanzgruppe aus 14 Mitgliedern, die sich vor allem aus Kindern des Sonnenstrahl e.V. Dresden sowie aus Kindern und jungen Erwachsenen mit einem Handicap von der Cultus gGmbH und dem Lebenshilfe Dresden e.V. zusammensetzt. Der Verein ist nach wie vor auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung. Ehrenamtliche Helfer können sich per E-Mail an ralf.ermer@columba-palumbus.de oder unter der Telefonnummer 0176 78056035 (Ralf Ermer) melden.

Weitere Informationen: www.columba-palumbus.de

Einzigartig in Dresden: Berufsbildende Förderschule veranstaltet Literaturwettbewerb! Schüler der Kolping-Schule führen am Mittwoch, 24. April, um 14.00 Uhr ihre Werke auf

Adolph-Kolping-Schule Dresden
18. April 2013

Einzigartig in Dresden: Berufsbildende Förderschule veranstaltet Literaturwettbewerb! Schüler der Kolping-Schule führen am Mittwoch, 24. April, um 14.00 Uhr ihre Werke auf

Einzigartig in Dresden: Berufsbildende Förderschule veranstaltet Literaturwettbewerb!
Schüler der Kolping-Schule führen am Mittwoch, 24. April, um 14.00 Uhr ihre Werke auf

Welche Betonung braucht ein Gedicht? Wie wirkt ein Rap richtig cool? Und wie gibt man ein Buch spannend wieder? Die stilgetreue Darstellung verschiedener Textformen ist schon für unsereins nicht leicht, aber für als leistungsschwach „verrufene“ Förderschüler dürfte es noch schwerer sein. Nicht so jedoch für die Schüler der Adolph-Kolping-Schule Dresden: Die Schule ist Dresdens, vielleicht sogar Sachsens einzige berufsbildende Förderschule, deren Schüler mit Feuereifer verschiedene Werke für ihren Literaturwettbewerb einstudiert haben!

Der Literaturwettbewerb hat an der Adolph-Kolping-Schule Tradition und findet dieses Jahr bereits zum elften Mal statt. 19 Schülergruppen haben sich angemeldet, um am kommenden Mittwoch vor einer Jury ihre einstudierten Stücke zum Besten zu geben. „Einige Klassen wollen Sketche aufführen, andere Gedichte oder sogar Raps. Manche unserer Jugendlichen tragen selbst selbstgeschriebene Werke vor“, so Bianca Pilch, stellvertretende Schulleiterin der Adolph-Kolping-Schule, die neben Berufsschulunterricht in 20 Ausbildungsberufen auch vielfältige Maßnahmen der Berufsvorbereitung bietet. Die besten Vorführungen werden prämiert, die Gewinner erhalten kleine Sachpreise wie beispielsweise Wertgutscheine für Bücher. Um eine möglichst objektive Wahl der Sieger zu gewährleisten, ist die Jury bunt gemischt. Zu den Preisrichtern gehören neben Teilen des Schülerrates auch Lehrer und ein Mitglied des Sekretariatsbereiches.

Ziel des jährlich stattfindenden Wettstreits ist es, die Motivation der Schüler zu stärken. „Jeder hat irgendeine Stärke, oftmals ist es etwas, das die Schüler selbst gar nicht erwartet hätten. Bei manchen ist es eben die Literatur, bei anderen die Mathematik, deshalb veranstalten wir nun auch eine Matheolympiade. Aber egal, was es ist, es verschafft den Jugendlichen so ein ganz neues Selbstbild, das zeigt: Auch wenn mich alle anderen abschreiben, ich weiß, wenn ich will, schaffe ich es! Durch dieses neue Selbstbewusstsein verbessern sich oft auch die Leistungen auf anderen Gebieten“, weiß Bianca Pilch. Mit Methoden wie dem Literaturwettbewerb oder der Matheolympiade erzielen die Pädagogen der Kolping-Schule hervorragende Abschlussquoten. „Viele unserer gut 850 Schüler gelten an staatlichen Schulen als Problemfälle und würden es dort vielleicht niemals zum Schul- und Ausbildungsabschluss schaffen“, erläutert Pilch.

Einige Schüler lernen erst an der Kolping-Schule wieder, dass Schule Spaß machen kann und so verwundert es nicht, dass die Schule dreifach als „Schule mit Idee“ ausgezeichnet wurde. Neben dem Literaturwettbewerb und der Matheolympiade motivieren die rund 60 Pädagogen die Schüler vor allem mit einer engen, persönlichen Atmosphäre: „Viele unserer Schüler kennen Wärme und Anerkennung von zu Hause gar nicht. Dass die Jugendlichen sich hier wohlfühlen, merken wir auch daran, dass wir in unserem schön und farbenfroh gestalteten, mit hochmodernen Fachkabinetten ausgestatteten Schulgebäude nie mit Schmierereien Probleme hatten. Im Gegenteil: Alle helfen mit, dass unsere Schule so schön bleibt“, so Pilch.

Weitere Infos: www.aksdresden.de    

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