Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt

Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt
31. Juli 2013

Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt

 

 

 

 

Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt
Internationale Radon-Studie von Euradon in Bad Schlema belegt schmerzlindernde Wirkung

Radon-Anwendungen senken signifikant den Verbrauch von schmerzstillenden Medikamenten. Dies konnte nun in einer umfangreichen Studie im Auftrag von Euradon, dem Verein Europäische Radonheilbäder e. V., der im erzgebirgischen Bad Schlema seinen Sitz hat, nachgewiesen werden.

Die IMuRa-Studie (Internationale Multizentrische Radon-Studie) hatte die Wirksamkeit der Radontherapie in mehreren Kurzentren geprüft und dabei die Heilkraft des Radons unter Beweis gestellt. „Damit erfahren die Radon-Kuren von Sachsens Radon-Heilbädern Bad Schlema und Bad Brambach erneut die umfassende und wissenschaftlich fundierte Anerkennung, die ihnen gebührt“, freut sich Prof. Karl Ludwig Resch, Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes. „Außerdem steigen die Chancen, dass die gesetzlichen Krankenkassen wieder vom Hausarzt per Einzelrezept verschriebene Radon-Anwendungen bezahlen. Das wird die Rheumapatienten freuen.“

Die klinische Studie untersuchte in sechs Radonkurzentren Deutschlands, darunter Bad Schlema und Bad Brambach, und Österreichs die Wirksamkeit der Radonbehandlungen auf die Schmerz-situation bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Außerdem erfolgte eine genaue Analyse des Medikamentenverbrauchs und der Funktionsbeeinträchtigung betroffener Gelenke. 665 Probanden mit unterschiedlichen Krankheitsbildern wie Morbus Bechterew, rheumatoider Arthritis oder Arthrosen nahmen an der Studie teil. Die eine Hälfte der Teilnehmer wurde mit Wärme oder Warmwasser therapiert, die andere einer Behandlung mit dem Radonwannenbad beziehungsweise einer Radonheilstolleneinfahrt unterzogen. 
Die Ergebnisse belegen, dass die mit Radon behandelte Gruppe eine signifikant deutlichere Schmerzreduktion erreichte. Auch die Überlegenheit der Radontherapie bei der Langzeitwirkung konnte erneut bewiesen werden. „Das Ergebnis der Studie ist natürlich ein wunderbare Bestätigung für die Radonkuren. 2001 wurde das natürliche Heilmittel Radon aus der Heilmittelrichtlinie gestrichen, mit der Folge, dass die Krankenkassen seither Radon-Anwendungen nur noch im Rahmen ambulanter Kuren bezahlen. Die IMuRa-Studie ist nun Wegbereiter für einen Antrag auf Wiederaufnahme beim zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss. Hat der Antrag Erfolg, müssen die gesetzlichen Krankenkassen wieder Einzelrezepte bezahlen“, so Prof. Resch.

Nach über einem Dutzend vorangegangener Radon-Studien ist die IMuRa-Studie die erste große und umfassende internationale Studie zur Heilwirkung von Radon. „Da die Studie als randomisierte, kontrollierte und teilweise verblindete Untersuchung in verschiedenen, voneinander unabhängigen Zentren in Österreich und Deutschland durchgeführt wurde, erfüllt sie die höchsten Standards Medizinischer Nachweisstudien“, berichtet Heilbäderverbandspräsident Resch. „Sie ist daher ein wesentlicher Schritt zu einer zukünftig breiteren Anerkennung der Radontherapie als physikalisches Heilmittel im Rahmen der Heilmittelkataloge.“ Die IMuRa-Studie bildet darüber hinaus den Anfang weiterer übergreifender Studien zur Radontherapie mit dem Ziel einer langfristigen Steigerung der Bewertung durch Ärzte und Krankenversicherungen.
Weitere Informationen: www.kursachsen.de

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