ASB Riesa zieht Bilanz zu Fluthilfeeinsätzen – Die Arbeit geht weiter: ASB hilft nun Betroffenen beim Beantragen von Hochwasserhilfe

Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Sachsen e. V.
24. Juni 2013

ASB Riesa zieht Bilanz zu Fluthilfeeinsätzen - Die Arbeit geht weiter: ASB hilft nun Betroffenen beim Beantragen von Hochwasserhilfe

Hochwasser: ASB Riesa zieht Bilanz zu Fluthilfeeinsätzen
Die Arbeit geht weiter: ASB hilft nun Betroffenen beim Beantragen von Hochwasserhilfe

Das Hochwasser hat Sachsen glücklicherweise verlassen. Nun, nachdem die horrenden Schäden nach Rückgang des Elbepegels sichtbar geworden sind, kann mit dem Aufräumen begonnen werden. Weiterhin nutzbare Gegenstände müssen gereinigt, Häuser renoviert und nicht mehr Verwendbares muss entsorgt werden. Schon während akute Gefahr durch die Wassermassen bestand, waren fast 70 Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes des Ortsverbandes Riesa e.V. unter anderem in Nossen, Meißen, Strehla und in Bobersen vor Ort, um Betroffene zu unterstützen. „Viele Menschen, die ihr Zuhause oder ihre wirtschaftliche Existenz durch das Hochwasser verloren haben, brauchen jetzt Unterstützung beim Beantragen von Hochwasserhilfe, die durch Bund und Länder finanziert wird. Auch hier sind unsere Mitarbeiter vor Ort und helfen beim Ausfüllen der Formulare. Gerade ältere Menschen nehmen dieses Angebot gerne an. Wird Hilfe benötigt, genügt ein Anruf in unserem Ortsverband“, versichert Yvonne Martiniak, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim ASB Ortsverband Riesa.

Zieht man eine Gesamtbilanz der bisherigen Wochen, sind der Einsatz und das große Engagement, das der ASB neben anderen Hilfsorganisationen an den Tag gelegt hat, beachtlich. Ungeachtet dessen, dass die eigene Sozialstation des ASB in Meißen unter Wasser stand, packten die Helfer fleißig mit an. So fuhr in Meißen ein Motorboot mit Platz für 16 Personen nahezu hundertmal im gesamten Hochwasserzeitraum. Um die unzähligen Menschen zu evakuieren und zu versorgen, wurden fast 500 Liter Benzin verbraucht. Nachdem die ASB-Helfer, die unermüdlich im Einsatz waren, ihre Arbeit in Meißen abgeschlossen hatten, halfen sie in Zeithain-Bobersen den Johannitern und dem Roten Kreuz bei der Evakuierung. „Dort richteten wir einen Shuttle-Service ein, der mit knapp 50 Fahrten die Menschen, die dringend zur Arbeit oder zum Arzt mussten, zu Hause abgeholt hat oder auch wieder zurückbrachte. Für manche transportierten wir die dringend benötigten Fahrräder“, erläutert Yvonne Martiniak. In Strehla halfen die Samariter einem Kindergarten, der für einen Tag schließen musste, weil die Stromversorgung nicht mehr garantiert werden konnte. Sie organisierten gemeinsam mit dem ASB Erzgebirge ein besonders leistungsstarkes Notstromaggregat, damit die Einrichtung bereits am nächsten Tag wieder öffnen konnte. Außerdem beschaffte der ASB rund 70 Gebäudetrockner, 200 Paar Handschuhe sowie über 1.000 Flaschen Handdesinfektionsmittel für die Helfer. Momentan sind die Mitarbeiter des ASB dabei, Mückenschutzmittel für über 1.000 Euro zu verteilen.

Boots-Shuttle-Service des ASB in Zeithain-Bobersen
Boots-Shuttle-Service des ASB in Zeithain-Bobersen
Bildquelle: ASB OV Riesa

Albrecht Scheuermann, während des Hochwassers als Fachberater-Katastrophenschutz im zentralen Verwaltungsstab Sachsen tätig, fügt abschließend hinzu: „Wir waren nicht nur vor Ort, als akute Gefahr durch das Hochwasser bestand, sondern helfen den Betroffenen auch im Nachhinein unter anderem bei der emotionalen Verarbeitung der Ereignisse und bei den umfangreichen Aufräumarbeiten. Wir hoffen, dass wir dadurch einen Beitrag leisten können, dass die Menschen sehr schnell wieder in ihren gewohnten Alltag zurückfinden können.“

Für das große Aufräumen nach der Flut können die Hochwasserbetroffenen jede Hilfe gebrauchen. Spenden für die Flutopfer an: Arbeiter-Samariter-Bund, Stichwort: Hochwasser, Bank für Sozialwirtschaft Köln, Kontonummer: 1888,
BLZ: 370 205 00

Sieben Prozent für Hotellerie und nicht mehr! – DEHOGA Dresden zieht Bilanz und gibt Ausblick auf 2013

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Dresden e.V.
1. März 2013

Sieben Prozent für Hotellerie und nicht mehr! - DEHOGA Dresden zieht Bilanz und gibt Ausblick auf 2013

Sieben Prozent für Hotellerie und nicht mehr!
DEHOGA Dresden zieht Bilanz und gibt Ausblick auf 2013

Die Themen der Mitgliederversammlung des DEHOGA Dresden waren alles andere als bequem. Auf der Liste standen der nach wie vor nicht abschließend ausgefochtene Kampf um die GEMA-Tarife, das Bangen um die eventuelle Erhöhung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie, die ebenfalls bereits langdiskutierte Einführung der Hygieneampel und die Diskussion des DEHOGA-Regionalverbands Dresden mit der Landeshauptstadt um die Einführung der Bettensteuer bzw. Kulturtaxe, um den Tourismus in der Stadt voranzutreiben. Zudem zog Vorstandsvorsitzender Marco Bensen eine Bilanz des Jahres 2012 und gab einen Ausblick auf 2013.

Neben Marco Bensen und DEHOGA-Dresden-Geschäftsführer Gerhard Schwabe, waren Dr. Angelika Tietz, Referatsleiterin im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, und Dirk Hilbert, erster Bürgermeister der Stadt Dresden und Beigeordneter für Wirtschaft neben den Partnern, Mitgliedern und Fördermitgliedern des Verbandes anwesend. Ein besonders schwerwiegendes Thema war die Verteidigung der Sieben-Prozent-Umsatzsteuerregelung für die Hotellerie. Der im August 2012 vom Land Schleswig-Holstein eingebrachte Gesetzesantrag zur Abschaffung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes für Beherbergungsleistungen konnte zwar erfolgreich dank der hervorragenden Arbeit des DEHOGA-Bundesverbandes vorerst abgewehrt werden. Jedoch ist von absoluter Entwarnung nicht zu sprechen. Aus diesem Grund, und durch die veränderte Konstellation im Bundesrat, muss 2013 mit allen Mitteln versucht werden, die Sieben-Prozent-Regelung für die Hotellerie zu verteidigen und auch eine Sieben-Prozent-Regelung für die Gastronomie durchzusetzen. „Nur, wenn wir es schaffen, den ermäßigten Steuersatz beizubehalten, sind Hotels in der Lage, weiterhin nicht nur in Hotelausstattung, Umbau- oder Ausbaumaßnahmen, sondern auch in neue Mitarbeiter zu investieren. Der Tourismus als Wirtschaftszweig darf nicht unterschätzt werden“, so Bensen.

Mittlerweile zu den „Dauerbrennern“ gehört auch die Diskussion zur Thematik der Bettensteuer. Da diese zu keinem Ziel führte, dennoch finanzielle Mittel „ausgehoben“ werden müssen, wurde kurzerhand die Kurtaxe als Ausweichvariante vorgestellt. Der gemeinsame Vorschlag des DEGOHA Dresden mit dem Tourismusverband Dresden, zu gleichen Teilen mit der Stadt einen Tourismusfond zu errichten (mit insgesamt bis zu einer Million Euro Volumen) wurde abgelehnt. Die Ergebnisse der Studie „Wertschöpfungsanalyse Tourismus“ wurden dabei vollständig ignoriert. Durch sie wurde insbesondere deutlich, dass nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern auch der Einzelhandel Gewinne durch den Tourismus verbuchen. Die Umlegung der Kosten soll jedoch nur der Hotellerie auferlegt werden, was von der Mitgliederversammlung vehement abgelehnt wurde.

Ebenfalls unendlich scheint die Geschichte der Hygieneampel zu sein. Auch hier ist der DEHOGA Dresden Gegner der Einführung eines solchen Prangers. Aber auch Positives, vor allem bei der Betrachtung der Übernachtungszahlen für 2012, kann berichtet werden. Laut Statistischem Landesamt konnten im vergangenen Jahr über sieben Millionen Ankünfte und über 18 Millionen Übernachtungen registriert werden. „Dieses Ergebnis ist ein absoluter Rekord. Wir konnten damit die Anzahl der Ankünfte um fünf Prozent und die Anzahl der Übernachtungen um sechs Prozent im Vergleich zu 2012 steigern“, berichtet Marco Bensen.

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

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