„Werden Sie sich als Stadträtin/Stadtrat für oder gegen das Globus-Projekt am Alten Leipziger Bahnhof einsetzen und warum?“

Allianz für Dresden
30. Juli 2014


Was halten die neuen Stadträte von den Globus-Plänen?

Was halten die neuen Stadträte von den Globus-Plänen?

Jetzt online: Statements von 30 Mitgliedern des neuen Stadtrates – klare Mehrheit dagegen

Der Ausgang der Stadtratswahl hat es gezeigt. Das geplante riesige SB-Warenhaus auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs wird es im neu zusammengesetzten Stadtrat schwer haben. Die Allianz für Dresden, der Zusammenschluss von Dresdner Kulturvereinen sowie Wirtschaftsverbänden und Unternehmen für eine Rückkehr zur stadtplanerischen Vernunft in der Leipziger Vorstadt, hatte vor der Kommunalwahl über 200 Stadtratskandidaten nach ihrer Meinung zu den Globus-Plänen befragt. Die „Vor-der-Wahl“-Aussagen der nun tatsächlich in das Stadtparlament gewählten Stadträte können jetzt auf der Internetseite der Allianz nachgelesen werden.

Auf der Internetseite der Allianz für Dresden sind ab sofort unter dem Menüpunkt „Politik“ 30 Statements von Dresdens neugewählten Stadträten zu den SB-Warenhaus-Plänen der Globus Warenhaus Holding eingestellt. Im Vorfeld der Stadtratswahl hatte das Bündnis alle Spitzenkandidaten sowie Zweitplatzierten auf den Kandidatenlisten um ein Statement zu der Frage: „Werden Sie sich als Stadträtin/Stadtrat für oder gegen das Globus-Projekt am Alten Leipziger Bahnhof einsetzen und warum?“ gebeten. Von den über 80 eingegangenen Antworten hat die Allianz für Dresden nun die Statements der tatsächlich in den neuen Stadtrat gewählten Bürgervertreter zusammen- und ins Internet gestellt. Insgesamt 30 Statements kamen so zusammen. „Jetzt kann jeder interessierte Dresdner ganz leicht überprüfen, ob diese neuen Stadträte auch bei ihrer Meinung bleiben“, erklärt Konrad Stransky vom Allianz-Mitglied Gewerbe- und Kulturverein Äußere Neustadt. „Ob also vor der Wahl Gesagtes auch nach der Wahl noch gilt.“

Von den 30 Stadträten (4 von der CDU, 2 von den Freien Bürgern, 7 von den Linken, 9 von den Grünen, 7 von der SPD und 1 von den Piraten) sprechen sich insgesamt 24 gegen das Projekt aus, 3 behalten sich die Entscheidung noch vor und lediglich 3 Stadträte sprechen sich für das Großprojekt mit insgesamt 12.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und 1050 Parkplätzen am Alten Leipziger Bahnhof aus.

„Für das Gelände rund um den Alten Leipziger Bahnhof gibt es so viele wunderbare Entwicklungsmöglichkeiten“, bekräftigt Stransky. „Der Masterplan Leipziger Vorstadt hat es schon 2009 gezeigt. Eine kleinteilige Mischung aus Gewerbe, Wohnen und Kultur, sprich ein bunter lebendiger Stadtteil könnte entstehen. Sogar für geförderten Sozialwohnungsbau wäre Platz. Ein Engagement auf diesem Gebiet hat ja jetzt sogar Bürgermeister Sittel ins Gespräch gebracht. Käme allerdings das riesige und im Grunde völlig überflüssige Warenhaus, wäre diese Chance unwiederbringlich verbaut.“

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Allianz für Dresden
04. April 2014

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede
Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Die „Allianz für Dresden“, das Bündnis für eine bunte Leipziger Vorstadt, ruft Dresdens Bevölkerung sowie Investoren und Architekten dazu auf, Ideen und Skizzen für die Leipziger Vorstadt nördlich der Leipziger Straße zu entwerfen. Die Architekturideen sollen sich dabei am 2009 beschlossenen Masterplan Leipziger Vorstadt orientieren, realisierbar sein und auch eine konkrete Perspektive für den Alten Leipziger Bahnhof beinhalten. Mit der Ideenschmiede möchte das Bündnis zeigen, dass es durchaus praktikable Alternativen zu den überdimensionierten Globus-Plänen gibt, auch und vor allem angesichts der Wohnraumproblematik und des derzeitigen Immobilienbooms in der Landeshauptstadt.

„Viele Ideen liegen schon in den Schubladen“, weiß Jens Heinrich Zander, stadtbekannter Architekt und Unterstützer der Allianz für Dresden. „Schließlich wurde, als es 2008 und 2009 um den Masterplan ging, schon so mancher Plan entworfen und manche Idee geschmiedet. Uns geht es jetzt darum, alle alten und auch neuen guten Ideen für das Gebiet zwischen Eisenbahnstraße, Leipziger Straße, Erfurter Straße sowie der Bahntrasse in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Leipziger Vorstadt hat schließlich Besseres verdient als ein riesiges SB-Warenhaus, das, was nämlich noch viel zu selten zur Sprache gekommen ist, die Umsetzung des vom Stadtrat ebenfalls beschlossenen Masterplans unmöglich macht. Dass im Globus-Planungsprozess vom Baubürgermeister oder dem Leiter des Stadtplanungsamtes kein Nachweis zur Verträglichkeit des Vorhabens mit den Grundzügen des eigens langjährig und aufwändig erstellten Masterplans gefordert wurde, halte ich für höchst fahrlä ssig und sehr fragwürdig. Nun droht durch die Verletzung der Leitideen des Masterplans ein immenser Schaden für die Gebietsentwicklung der Leipziger Vorstadt, zugunsten eines privaten Geschäftsinteresses.“

Bis zum 16. Mai sind interessierte Bürger sowie Investoren, aber auch Architekturstudenten und bei Interesse Architekten dazu aufgerufen, Ideen und Pläne für eine kleinteilige, bunte und lebendige Leipziger Vorstadt an die Allianz für Dresden zu schicken. Honorar oder Vergütung gibt es nicht, die Urheberrechte verbleiben selbstverständlich bei den Autoren.

Die eingereichten Ideenskizzen, Grafiken und Kurzbeschreibungen wird das Bündnis dann noch vor der Stadtratswahl der Öffentlichkeit vorstellen. „Uns schwebt ein lebendiges Stadtviertel vor, das Raum bietet für bezahlbaren Wohnraum, inhabergeführten Einzelhandel, mittelständisches Gewerbe, Cafés und Restaurants, ein Viertel, das Räume schafft, wo sich Menschen begegnen können und eben nicht nur nach dem Parken des eigenen Autos in der Wohnung verschwinden. Wir wollen keine Ödnis im Quadrat wie in so manchen Neubauvierteln anderer deutscher Großstädte, sondern ein authentisches Weiterbauen und Gestalten unserer Stadt“, so Zander.

Ganz wichtiger Kern eines neuen Stadtviertels rund um den Alten Leipziger Bahnhof bildet der Alte Schlachthof mit seinem etablierten Konzert- und Veranstaltungsangebot als eine in die Hafencity einleitende Kulturachse sowie der im Masterplan vorgesehene Grünzug in der Mitte des Geländes. „Alle Ideen sollten den Alten Schlachthof in ihre Vorstellungen integrieren und sich an den im Masterplan vorgesehenen neuen Straßen orientieren“, betont Architekt Zander.

Dass für alle schönen Pläne auch Investoren nötig sind, ist der Allianz für Dresden bewusst. Daher geht der Aufruf nicht nur an die kreativen Köpfe der Stadt, sondern auch an Investoren. „Schließlich wollen wir eine Diskussion anstoßen, die Hand und Fuß hat“, erklärt Dr. Jochen Leonhardt vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), der ebenfalls im Bündnis mitwirkt. „Dresden sollte sich auf alle Fälle mit dem überdimensionierten SB-Warenhaus nicht vorschnell Entwicklungsmöglichkeiten verbauen. Da gibt es Besseres. Wir sind gespannt.“

Ideen bis 16. Mai 2014 per E-Mail an: info@allianz-fuer-dresden.de

Einspruch gegen Globus-Monster jetzt! Vom 24. März bis 25. April sind Einwände möglich – Bündnis ruft Dresdner zu schriftlicher Kritik auf

Allianz für Dresden
28. März 2014

Einspruch gegen Globus-Monster jetzt! Vom 24. März bis 25. April sind Einwände möglich – Bündnis ruft Dresdner zu schriftlicher Kritik auf

Einspruch gegen Globus-Monster jetzt!
Vom 24. März bis 25. April sind Einwände möglich – Bündnis ruft Dresdner zu schriftlicher Kritik auf

Nachdem der Bebauungsplan zum Globus-Projekt mit seinen horrenden 12.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und 1050 Parkplätzen den Stadtrat äußerst knapp passiert hat, ist jetzt die Zeit gekommen, bei der Stadtverwaltung Einspruch gegen das Vorhaben am Alten Leipziger Bahnhof einzulegen. Die Allianz für Dresden, das Bündnis für eine bunte Leipziger Vorstadt, ruft alle Dresdner auf: Schreiben Sie Ihre Bedenken und Kritikpunkte auf und schicken Sie sie an die Stadt! Je mehr verantwortungsbewusste Dresdner zu diesem Handelsmonster, das unter anderem den sicheren beruflichen Tod von vielen Bäckern und Fleischern bedeutet, Nein sagen, umso besser.

Von Montag, dem 24. März bis einschließlich Freitag dem 25. April liegen die detaillierten Pläne zum Globus SB-Warenhaus (im Amtsdeutsch: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 6007, Dresden-Neustadt Globus SB-Markt am Alten Leipziger Bahnhof) öffentlich aus. Die Pläne sind im Rathaus, Stadtplanungsamt (World Trade Center) und im Ortsamt Neustadt (Hoyerswerdaer Straße 3) einsehbar. Wer sich den Gang in die Amtsstuben sparen möchte, wo überdies Sprechzeiten zu beachten sind, kann sich die Planungen auch ganz bequem auf der Homepage der Allianz für Dresden www.allianz-fuer-dresden.de/#dokumente ansehen. Während der Zeit, in der die Pläne in den Ämtern einsehbar sind, hat jeder Dresdner die Möglichkeit, seine Einwände und Kritikpunkte an das Stadtplanungsamt per E-Mail an Bauleitplanung-Neustadt@dresden.de zu schicken.

„Jetzt sind die Dresdner an der Reihe, Einspruch gegen diesen völlig überdimensionierten Handelsriesen einzulegen“, so Uwe Sochor von der Allianz für Dresden. „Der Globus-Markt passt überhaupt nicht an dieser Stelle, schädigt enorm kleine Geschäfte wie Fleischer oder Bäcker und verschärft die schon bestehende gravierende Überversorgung im Einzelhandel. Gleichzeitig müssen Geschäfte der fußläufigen Versorgung schließen. Eine solche Konzentration kann man nicht gut heißen. Deshalb unser Appell: Schicken Sie Ihre Kritik bis zum 25. April an das Stadtplanungsamt. Je mehr Dresdner Bürger, Initiativen, Vereine und Unternehmen sich hier zu Wort melden, umso besser. Schließlich muss jede Einwendung bearbeitet und beantwortet werden.“ Einen Vordruck für Einwendungen gibt es als Download unter www.allianz-fuer-dresden.de/#einspruch.

Die zwölf zentralen Argumente gegen das Globus-Vorhaben hat die Allianz für Dresden auf ihrer Homepage unter www.allianz-fuer-dresden.de/#argumente zusammengestellt. „Außerdem sind auch all die Globus-kritischen Gutachten auf unserer Homepage zu finden, die Baubürgermeister Jörn Marx und die Spitze des Stadtplanungsamtes beim Durchpeitschen des Projektes so geflissentlich unter den Tisch fallen ließ“, ergänzt Dr. Jochen Leonhardt vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), der ebenfalls die Allianz für Dresden unterstützt. „Der große Rest des Stadtplanungsamtes schüttelt ob dieses Einknickens vor dem Handelsgiganten nur noch den Kopf.“

„Dresden braucht mehr Wohnungen und nicht noch mehr Einkaufsfläche“, ergänzt Konrad Stransky vom Gewerbe- und Kulturverein Äußere Neustadt. „Das Gebiet rund um den Leipziger Bahnhof wäre perfekt für ein neues attraktives und sogar zentrumsnahes Wohngebiet! Der Masterplan Leipziger Vorstadt zeigt, wie das geht. So ein Filetstück Innenstadt für banales Einkaufen per Auto opfern? Das kann es doch wohl nicht sein! Es gibt bereits genug sterbende Einkaufszentren in Dresden. Jetzt heißt es: Kritik einreichen zum Bebauungsplan und am 25. Mai bei der Stadtratswahl die Globus-Gegner wählen!“

Informationen zur Offenlegung: www.dresden.de/offenlagen

Allianz für Dresden: Wir lassen nicht locker! Trotz knappen Stadtrats-Votums: Die Leipziger Vorstadt hat Besseres verdient!

Allianz für Dresden
12. März 2014

Allianz für Dresden: Wir lassen nicht locker! Trotz knappen Stadtrats-Votums: Die Leipziger Vorstadt hat Besseres verdient!

Allianz für Dresden: Wir lassen nicht locker!
Trotz knappen Stadtrats-Votums: Die Leipziger Vorstadt hat Besseres verdient!

Die „Allianz für Dresden“, der Zusammenschluss verschiedener Dresdner Bürgerinitiativen, Kulturvereine sowie Unternehmervereinigungen für eine bunte Leipziger Vorstadt, lässt auch nach der äußerst knappen Stadtratsentscheidung für ein SB-Warenhaus auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs nicht locker. Das Bündnis wird sich weiter für die Realisierung des 2009 beschlossenen Masterplans einsetzen und den Widerstand gegen die gigantische Verkaufsflächensteigerung in Dresden organisieren.

„In zahlreichen Stellungnahmen und in drei detaillierten Gutachten wird das Vorhaben unisono als überdimensioniert, stadtunverträglich und handelsschädigend bewertet und abgelehnt“, bekräftigt Uwe Sochor von der Allianz für Dresden den zentralen Kritikpunkt an dem Globus-Vorhaben am Alten Leipziger Bahnhof. „Das knappe Abstimmungsergebnis, das überdies nur durch den Fraktionszwang bei CDU und FDP und die Enthaltungen bei der Linken zustande kam, zeigt doch, dass der Stadtrat in seiner Mehrheit eigentlich das Vorhaben überdeutlich ablehnt. Wir werden im Bebauungsplanverfahren unsere Kritik massiv einbringen und darüber hinaus Dresdens Bürger im Vorfeld der anstehenden Stadtratswahl für das Thema sensibilisieren und dabei klar auf die politischen Fürsprecher dieses geplanten Handels-Gigantismus zeigen.“

Die in der Allianz für Dresden zusammengeschlossenen Vereine, Initiativen und Unternehmen sind sich einig: Die Leipziger Vorstadt hat Besseres verdient. „Unsere Argumente liegen auf dem Tisch, jeder kann sie auf unsere Homepage unter www.allianz-fuer-dresden.de detailliert nachlesen“, so Dr. Jochen Leonhardt, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Sachsen. „Uns geht es um eine vernünftige Stadtentwicklung, eine Stadterweiterung, die Wohnraum schafft statt einer weiteren Überhitzung des Einzelhandels, die mit den geplanten zusätzlichen rund 12.000 Quadratmetern Verkaufsfläche unweigerlich zu einem finalen Infarkt der Dresdner Handelslandschaft führt.“

Vollkommen bestätigt in ihrer Haltung fühlt sich die Allianz für Dresden auch durch die klare Ablehnung des Globus SB-Warenhauses am Alten Leipziger Bahnhof durch die Industrie- und Handelskammer Dresden und ihres Handelsausschusses. „Genau wie die IHK sehen auch wir die Entwicklung mit Sorge. Investoren benötigen offenbar in Dresden für unbeliebte Projekte nur die Sanierung einer historischen Ruine oder die Beseitigung eines ewigen Bauloches zu versprechen und schon werden Bauprojekte genehmigt, die der Stadtrat sonst niemals durchwinken würde. Jegliche Glaubwürdigkeit von Stadtplanung geht damit den Bach runter“, so Konrad Stransky vom Gewerbe- und Kulturverein Äußere Neustadt und Mitinitiator des Bündnisses. „Wir von der Allianz für Dresden werden in jedem Fall hier nicht tatenlos zusehen.“

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