Auftakt der Weinlese mit 86 Grad Oechsle – Winzergenossenschaft startet heute mit Weinlese von „Müller-Thurgau“ und „Goldriesling“

Sächsische Winzergenossenschaft Meissen eG
18. September 2013

Auftakt der Weinlese mit 86 Grad Oechsle - Winzergenossenschaft startet heute mit Weinlese von „Müller-Thurgau“ und „Goldriesling“

Auftakt der Weinlese mit 86 Grad Oechsle
Winzergenossenschaft startet heute mit Weinlese von „Müller-Thurgau“ und „Goldriesling“

Endlich beginnt die Weinlese in Sachsen: Heute hat die Sächsische Winzergenossenschaft Meissen eG als Sachsens größter Weinhersteller die Weinlese mit der Sorte „Müller-Thurgau“ offiziell mit der Lese begonnen. Nach altem Brauch begann die Lese mit dem „Aufschießen der Ernte“ und dem „Freudendonner“.

Die ersten Mitglieder der Winzergenossenschaft haben zwar bereits Trauben der Sorte „Goldriesling“, und „Solaris“ gelesen, aber offiziell geht es erst heute mit der Lese los. Im Weinberg „Kronenberg“ im Meißner Spaargebirge eröffnete heute Lutz Krüger, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Meissen eG, gemeinsam mit der Sächsischen Weinkönigin Katja Riedel, Landrat Arndt Steinbach, Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke, Pfarrer Uwe Haubold von der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Afra Meißen sowie weiteren geladenen Ehrengästen die Weinlese feierlich nach historischem Vorbild. „Einst lebte ein fröhlicher Brauch in Sachsens Weinbergen, bei dem vielerorts der Lesebeginn lautstark mit Böllerschüssen angekündigt wurde“, erläutert Krüger. In verschiedenen alten Dokumenten und Überlieferungen wird vom „Aufschießen der Ernte“ und dem „Freudendonner“ zum Lesebeginn gesprochen.

Auch war es früher üblich, der Lese den kirchlichen Segen zu erteilen. „Vor elf Jahren wurde diese Tradition von der Sächsischen Winzergenossenschaft wieder aufgegriffen. Seit dem 850-jährigen Weinbaujubiläum im vorletzten Jahr, in dem sich die Ersterwähnung des Weinbaus in Sachsen zum 850. Male jährte, stellen wir nun eine komplette historische Leseeröffnung nach, also auch mit Böllerschüssen und dem Freischießen der Ernte“, ergänzt Marketingleiterin Manja Licht. So erteilte Pfarrer Uwe Haubold der Weinlese seinen kirchlichen Segen, die Männer des „Meißner Schützenvereins 1460“ schossen die Ernte „auf“. Anschließend wurde die Qualität des frischen Rebensaftes von der Weinkönigin direkt im Weinberg geprüft, um so den für die Weine des Jahres 2013 so wichtigen Oechslegrad öffentlich bekannt zu geben. „Der neue Müller Thurgau hat mit aktuell 86 Grad Oechsle einen sehr guten Wert“, freut sich Natalie Weich, Kellermeisterin der Winzergenossenschaft.

In den vergangenen Jahren stellte die Winzergenossenschaft zum traditionellen Weinlesebeginn jeweils einen ihrer vielen Weinberge vor: Die „Katzenstufen“ in Meißen, den „Ravensberg“ in Radebeul, den „Pillnitzer Königlichen Weinberg“, den „Minckwitzschen Weinberg“ in Radebeul, den „Ratsweinberg“ in Weinböhla, den „Domprobstberg“ im Meißner Spaargebirge, den Weinberg am „Bismarckturm“ in Cossebaude sowie den Weinberg „Fürstenberg“ in Meißen sowie den Weinberg Lange in Gröbern. In diesem Jahr begann die Weinlese im „Kronenberg“ im Meißner Spaargebirge mit der Sorte Müller-Thurgau.

Weitere Informationen: www.winzer-meissen.de

6. Sachsen-Wein-Probe präsentierte Sachsens Sortenvielfalt – Goldriesling war aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums das Herzstück der Leistungsschau

Sächsische Vinothek, Dresden
Radisson Blu Gewandhaus Hotel, Dresden
5. Mai 2013

6. Sachsen-Wein-Probe präsentierte Sachsens Sortenvielfalt - Goldriesling war aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums das Herzstück der Leistungsschau 6. Sachsen-Wein-Probe präsentierte Sachsens Sortenvielfalt - Goldriesling war aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums das Herzstück der Leistungsschau_

6. Sachsen-Wein-Probe präsentierte Sachsens Sortenvielfalt
Goldriesling war aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums das Herzstück der Leistungsschau
 
„Vor 100 Jahren kam der Goldriesling aus dem Elsass nach Sachsen, wo es ihn heute nur noch gibt. Eine Auswahl an zwölf Goldrieslingen ist absolute Spitze, so viele dieser edlen Tropfen auf einmal sind mir in meiner Laufbahn noch nie vorgekommen“, erklärt Ralf Walter, Mitinitiator der Sachsen-Wein-Probe. Neben den zwölf Goldrieslingen wurden 130 weitere Weine und Sekte von 36 sächsischen Weingütern verkostet. Viele dieser Weinbaubetriebe waren dieses Jahr das erste Mal dabei, darunter auch zwölf Kleinstwinzer, weshalb auch viele Weine kleiner Chargen präsentiert werden konnten. Mit 96 Weißweinen, 14 Rosés, 25 Rotweinen und sieben Sekten entsprach die Auswahl auf der Sachsen-Wein-Probe ungefähr den Verhältnissen, in denen es die Weine in Sachsen gibt. Auch neue pilztolerante Rebsorten, wie Hibernal, Helios oder auch Solaris waren auf der Leistungsschau vertreten.

2012 war ein sehr interessanter Jahrgang, der durch den sonnenintensiven Herbst sehr fruchtbetonte Weine mit teilweise hohem Alkoholgehalt ergab, wie beispielsweise ein Spätburgunder, der 17 Prozent Alkoholgehalt aufweist. „Ein besonderes Highlight war ein Rotwein vom eigenen Weinberg in Radebeul aus der Spätlese, der weiß gekeltert wurde. Dieser Schwarzriesling Blanc de Noir Spätlese wurde zu hellem Wein in der Flasche, obwohl die Trauben auf dem Weinberg rot war. Diese wurden nach der Lese sofort abgepresst und kamen nicht auf die Maische, weshalb der Name auch Schwarz-Weiß ist“, so Ralf Walter. Erhältlich ist er in der Sächsischen Vinothek an der Frauenkirche.

Neben den amtierenden sächsischen Weinhoheiten waren auch Winzer aus Sachsen anwesend, um den Freunden des Weines Rede und Antwort zu den präsentierten Weinen und dem Weinanbau in Sachsen zu stehen.

Doch nicht nur der Wein stimmte, sondern auch das Gesamtbild, durch das passende Ambiente im Dresdner „Radisson Blu Gewandhaus Hotel“ sowie dem speziellen Buffet, das dieses Jahr etwas umgestellt wurde. Steffen Radegast, Küchenchef des „Radisson Blu Gewandhaus Hotels“, erarbeitete gemeinsam mit Ralf Walter viele kleine Speisen, damit die verschiedenen Weine auch mit verschiedenen Speisen kombiniert werden konnten. „So wurde auch Herzhaftes mit Süßem verbunden, wie beispielsweise ein Pilzsalat mit Kokosmilch, da oft vergessen wird, dass man Wein auch sehr gut mit etwas Süßem genießen kann“, verrät Steffen Radegast. Neben einem Drei-Länder-Eck von französischem, italienischem und deutschem Käse gab es auch andere internationale Speisen, wie Mienudeln, da Wein zu verschiedenen Speisen anders schmeckt.

Damit auch Personen, die nicht aus Dresden kommen, bequem an der Weinverkostung teilnehmen konnten, bot das „Radisson Blu Gewandhaus Hotel“ ein Arrangement an, in dem eine Übernachtung mit Frühstücksbuffet, eine Überraschung vom Winzer und natürlich die Eintrittskarte für die Sachsen-Wein-Probe enthalten war. „Da dieses Angebot sehr zahlreich angenommen wurde, wird es dieses nächstes Jahr wieder geben“, so Florian Leisentritt vom Radisson Blu Gewandhaus Hotel.

Weitere Informationen unter: www.saechsische-vinothek.de

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