Wenn Lions helfen … – Lions-Club Freital besucht fertiggestelltes Bauprojekt in Nepal

Wenn Lions helfen ... - Lions-Club Freital besucht fertiggestelltes Bauprojekt in Nepal

Lions-Club Freital
10. Februar 2015

Wenn Lions helfen ... - Lions-Club Freital besucht fertiggestelltes Bauprojekt in Nepal

Wenn Lions helfen …
Lions-Club Freital besucht fertiggestelltes Bauprojekt in Nepal

Seit vielen Jahren sind die Mitglieder des Freitaler Lions-Clubs als Helfer mit Herz bekannt, die immer dort tatkräftig anpacken, wo keine ausreichende Unterstützung geboten werden kann – so auch beim Bau einer Augenklinik im nepalesischen Dorf Sauraha-Bachhauli. Zum Ende des letzten Jahres konnten die Lions bei der Besichtigung des fertiggestellten Gebäudes einen weiteren Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro überreichen.

„Es freut uns natürlich sehr, dass auch durch unsere Spende die Augenklinik nun in Betrieb genommen werden kann“, erklärt Dr. Matthias Becker, Präsident des Lions-Clubs Freital. Seit einigen Jahren pflegen die Freitaler den Kontakt zum Lions-Club in Sauraha-Bauchhauli und unterstützten zusammen mit ihm und weiteren Partnern den Bau der Klinik.

Bereits im Jahr 2010 wurde durch einen Mitgliederbeschluss der Freitaler Lions die dringend benötigte Unterstützung zugesichert. Seitdem treffen sich Lionsfreund Sher Bahadur Parivar aus Nepal und der Projektverantwortliche Steffen Rüger jährlich zur Reisemesse in Dresden. Hierbei wird der Baufortschritt registriert und mit Hilfe von Nepal Hilfe Direkt e.V. kontrolliert, koordiniert und gesponsert.

Durch unterschiedliche Spendenaktionen der Lions, wie dem 2012 veranstalteten Spendenball zugunsten des Projektes, unterstützten diese, zusammen mit anderen Sponsoren, finanziell die Fertigstellung des Gebäudes.

Lions-Club Freital besucht fertiggestelltes Bauprojekt in Nepal
Dr. Matthias Beckert, Präsident des Lions Clubs Freital (hinten mitte) und Steffen Rüger (rechts hinten) beim traditionellen Wimpeltausch mit dem Präsidenten des Lions Clubs Kathmandu Himchuli Achyut Guragain (mitte) und dessen Vizepräsidenten Sher Bahadur Parivar (vorne links). Foto: Lions

Am Rande der Spendenübergabe gab es zudem noch ein freundschaftliches Treffen mit dem Lions-Club Kathmandu Himchuli und seinem Präsidenten Achyut Guragain und dem Vizepräsidenten Sher Bahadur. Der nepalesische Club ist sehr an einer Partnerschaft mit den Freitaler Lions interessiert und wird den Club in diesem Jahr besuchen.

Jetzt Kapitän auf dem Feld, später Chefin im Klassenzimmer – Stefanie Karg hat vorgesorgt – Donnerstag gegen Baku

DSC 1898 Volleyball GmbH
4. Dezember 2013

Jetzt Kapitän auf dem Feld, später Chefin im Klassenzimmer - Stefanie Karg hat vorgesorgt - Donnerstag gegen Baku

Jetzt Kapitän auf dem Feld, später Chefin im Klassenzimmer
Stefanie Karg hat vorgesorgt

Sie schaut mit konzentriertem Blick, streckt die Arme in die Höhe, springt hoch und blockt den Gegner ab. Meist schickt Stefanie Karg dann noch „freundliche Grüße“ hinterher, in dem sie die Faust ballt, einen kleinen Jubelschrei aufhorchen lässt, um den Punkt dann im Kreis der Mannschaft zu feiern. Seit Jahren ist die Mittelblockerin nicht mehr aus dem Team der DSC-Volleyballerinnen wegzudenken. Der Kapitän steht für Beständigkeit, unbändigen Ehrgeiz, Aggressivität und sie liebt es, dem Gegner die Bälle so richtig um die Ohren zu jagen. „Ich lebe meinen Traum und dafür bin ich dankbar. Jedoch weiß ich, dass der Sport jederzeit zu Ende sein kann“, erklärt die 27-jährige.

Dabei muss sie sich um die Zukunft keine großen Sorgen machen, denn „Steffi“ hat Plan B in der Tasche. Sie studiert seit dem Wintersemester 2006 an der TU Dresden Deutsch und Gemeinschaftskunde auf Lehramt für das Gymnasium. Nach jahrelanger harter und disziplinierter Arbeit ist die Mittelblockerin schon weit gekommen. „Deutsch und Erziehungswissenschaften habe ich beendet und im Sommer meine wissenschaftliche Arbeit geschrieben. Im April folgen in Gemeinschaftskunde zwei schriftliche und drei mündliche Prüfungen, dann bin ich fertig“, erklärt sie.

April? Ja genau, April. In der heißen Phase der Meisterschaft muss sie sich nicht nur auf die allerwichtigste Phase der Saison konzentrieren, sondern „nebenbei“ noch ihren Abschluss hinlegen. „Das wird sicher eine harte Phase, aber in zwei Wochen fange ich wieder an mit dem Lernen. Ich muss vorarbeiten, sonst würde ich es nicht schaffen“, berichtet sie. So kommt es vor, dass es auf der Rückreise von Auswärtsfahrten im Bus ganz still ist und man nur das „klimpern“ von Steffi auf ihrem Laptop hört.

Vor allem seit der DSC sich auf internationalem Parkett bewegt, muss sie ihre Zeiten optimal nutzen. „Ich erinnere mich, dass wir irgendwann in den vergangenen Jahren mal sieben Stunden Aufenthalt in Zagreb hatten. Da habe ich eine komplette Hausarbeit am Flughafen runter geschrieben. Natürlich musste die Zuhause noch überarbeitet werden. Ich mag das Nichtstun auf Flughäfen ohnehin nicht“, sagt die Volleyballerin.

Schon zeitig hat sie sich abgewöhnt, bei ihrem Studium den Sport in den Vordergrund zu stellen. Bei einem Direktstudium herrscht – bei allem Verständnis für Leistungssportler – Anwesenheitspflicht. Zwar darf man eine Klausur auch eine Woche später nachschreiben, doch ansonsten sind die Privilegien überschaubar. Nur mit extrem viel Ehrgeiz, gutem Organisationstalent und Fleiß ist das zu bewältigen. „Wenn ich das Studium nicht lieben würde, dann hätte ich sicher nicht durchgehalten“, weiß der Kapitän.

Für sie stand lange fest, dass sie Lehrerin werden möchte. „Ich rede gern und viel und kann Menschen ganz gut Zusammenhänge erklären. Zudem komme ich gut mit Kindern klar. Deutsch gefiel mir in der Schule schon immer gut und Gemeinschaftskunde ist ein allgemeinbildendes Fach. Ohne das Wissen ist man ganz schön weltfremd“, findet die 27-Jährige. Während ihrer Praktika kam es schon vor, dass sie in der Schule Autogramme schreiben musste. „In Zeiten des Internets ging es relativ schnell, dass die Schüler rausgefunden haben, was ich denn sonst noch mache“, lacht sie.

Dass das Studium ihr schon oft einen Einsatz in der Nationalmannschaft „verbaut“ hat, ist zwar schade, aber Steffi weiß, wofür es gut ist. „Wenn wir beim DSC in drei Wettbewerben spielen, dann komme ich im Wintersemester nicht zu viel. Deshalb muss ich im Sommer richtig ranklotzen. Und ich habe die Sicherheit, dass ich nach dem Volleyball etwas in der Tasche habe“, sagt sie. Vier Jahre hat sie Zeit, um nach dem Studienabschluss das Referendariat zu beginnen. Von daher kann sie noch nicht in die Zukunft schauen und sagen, wie lange sie noch für den DSC auf Punktejagd geht. An diesem Donnerstag steht sie zunächst in Baku auf dem Feld, wo das Champions-League-Spiel gegen Rabita ansteht. Im Gepäck hat sie dabei die Biografie von Marcel Reich Ranicki, denn die Zeit am Flughafen totzuschlagen – das ist nicht Steffis Ding.
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