Ergotherapie Schölzel - Neuer Kurs: Neurographik

Neuer Kurs: Neurographik

Ergotherapie Schölzel
16.01.2023

„Das Einzige, was ich jemals tun MUSS, ist sterben. Alles andere mache ich entweder freiwillig oder weil ich Angst vor den Konsequenzen habe“

Puh, was für ein Satz.
Am Ende aus einer provokanten Haltung heraus.
Wieder rebellisch sein.
Dagegen sein.
Sich von anderen abheben.

Ok.
Aber was passiert denn wirklich, wenn ich das Wort „müssen“ zu oft in meinem aktiven Wortschatz benutze?
„Ich muss noch dieses, ich muss noch jenes. Ich muss da aufpassen, Ich muss noch das und dies erledigen. Ich muss mich um XY kümmern…“
Kennst du Sätze wie diese?
Erzählst du dir solche Geschichten auch?

Ich habe dazu heute etwas sehr Interessantes gelesen und meine Gedanken dazu möchte ich gerne mit euch teilen.
Abgesehen vom Inhalt solcher Aussagen, lenke ich mal den Fokus auf das Wort Müssen.
Da gab es diesen Artikel zum Thema Arbeitsplanung, Schaffen von Strukturen, Jahresplanung und immer wieder die Formulierung „Du musst xy machen, du musst dich so und so verhalten…“

Was passiert denn, wenn ich mein Gehirn immer wieder mit „MUSS“ füttere?
Mein Stammhirn reagiert sofort darauf. Und zwar mit Stress. Es verfällt umgehend in einen Stressmodus. Kampf. Flucht, totale Erstarrung oder Überanpassung.
Keiner dieser Funktionsmodi ist in der Situation angemessen. Das sind keine adäquaten Reaktionen für die Aufgabe, eine Jahresplanung, o.ä. zu schreiben.

Aber Kampfmodus heißt nichts anders, als dass unser Gehirn auf Überleben umschaltet. Dann sind alle Kapazitäten nur noch darauf ausgerichtet, dass das Überleben gewährleistet ist und man in Sicherheit ist.

Dann bin ich nicht in meiner Kraft. Weil ich immer nur damit beschäftigt bin, alles am Laufen zu halten und zu überleben. Dann ist mein ganzer Fokus auch nur auf dem, was mir dabei hilft. Dann trage ich riesige Scheuklappen und bin ganz gewiss nicht in der Lage, über den Tellerrand zu schauen.

Dann ziehe ich auch nur das in mein Leben, was mir dabei dienlich ist, das Überleben zu sichern.

Kreativ sein und neue Möglichkeiten erkunden, sieht anders aus.

Es gibt auf neuronaler Ebene noch ein paar andere Strukturen, die für die Reaktionsmuster bei Angst verantwortlich sind. Das sind die Amygdala, oder auch die Mandelkerne. Die filtern auch noch mal und sichern ab, dass alles, was wir tun, ja dem großen Ziel des Überlebens untergeordnet ist.

Unser ganzes zentrale Nervensystem ist also darauf ausgerichtet, dass wir unsere Energie für das aufwenden, was zum Überleben wichtig ist.

Da hat nichts anderes mehr Platz.

Ich habe bei so einigen Klientinnen erlebt, dass sie vermeintlich „unter Druck“ besonders kreativ und produktiv waren.
Was passiert da? Nichts anderes als eine besonders abgefeimte Art, sich selbst auszubeuten.
Wie oben schon beschrieben, kann mein Gehirn unter Druck, im Stressmodus, im Kampfmodus nicht sonderlich kreativ sein. Alles, was wir tun können, ist auf Bekanntes zurückgreifen. Wir können Verhaltensmuster abspulen, die wir kennen, von denen wir wissen, was funktioniert.

Ergotherapie Schölzel - Neuer Kurs: Neurographik
Ergotherapie Schölzel – Neuer Kurs: Neurographik

Ständig unter Druck arbeiten, heißt also nichts anderes als ständig unseren eigenen Ressourcenpool abzuschöpfen.

Wir nehmen, wir nehmen, wir nehmen.

Und wir können nicht auffüllen, weil im Kampfmodus nichts Neues dazu kommen kann. (Könnte ja gefährlich sein)

Wie oft unterbrechen wir uns also in unserem „Im Kampfmodus-Sein“?
Lassen wir einmal das Wort „MÜSSEN“ weg und ersetzen es, durch
Ich darf
Ich entscheide mich für
Ich kann
Ich möchte
Ich bin

Der ICH BIN MODUS ist der, in dem wir kreativ werden. Da füllen wir unsere Ressourcen wieder auf.

Wenn du dir einen Nachmittag „Ich BIN Modus“ gönnen möchtest, dann komme am 21.1.2023 in unsere Räume.

Einen Nachmittag in Präsenz in Dresden,
dein SEIN pflegen,
deine RESSOURCEN auffüllen,
EMPFANGEN,
innere RUHE genießen

wann? 21.01.2023 15 – 18 Uhr
wo? Königsbrücker Straße 70, 01097 Dresden

Ergotherapie Schölzel

Invest? 55 €
Was brauchen wir noch? Deine Bereitschaft, einen Stift in die Hand zu nehmen und sich dem SEIN einmal auf kreative Art zu nähern.
Anmeldung unter: post@ergotherapie-schoelzel.de

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