Bis 30. Juni erneut Einspruch gegen Globus möglich Was nicht passt, wird passend gemacht: Änderung des Flächennutzungsplanes liegt aus

Allianz für Dresden
19. Juni 2014

Bis 30. Juni erneut Einspruch gegen Globus möglich Was nicht passt, wird passend gemacht: Änderung des Flächennutzungsplanes liegt aus

Bis 30. Juni erneut Einspruch gegen Globus möglich
Was nicht passt, wird passend gemacht: Änderung des Flächennutzungsplanes liegt aus

Während sich derzeit die Fraktionen des neu gewählten Stadtrates noch sortieren, treibt die Stadtspitze unverdrossen die Planungen für den riesigen Konsumtempel am Alten Leipziger Bahnhof weiter voran. Damit Globus sein SB-Warenhaus einschließlich vorgelagerter Einkaufsmall und Großparkplatz bauen kann, muss auch der gültige Flächennutzungsplan (FNP) für das ehemalige Bahnareal geändert werden. Die Details zu dieser Beschlussvorlage liegen nun noch bis einschließlich 30. Juni aus. Bis zu diesem Zeitpunkt können auch Einwendungen ans Stadtplanungsamt geschickt werden. Die Allianz für Dresden ruft erneut zum Einsenden von Einwendungen auf, damit die Chance zu einem neuen lebendigen Wohn- und Geschäftsquartier einschließlich Sozialwohnungen in der Leipziger Vorstadt nicht so leichtfertig verschenkt wird, noch dazu mit derart argumentativen Verrenkungen.

“Was nicht passt, wird passend gemacht. Kaum ein Spruch passt derzeit besser zur derzeitigen Stadtplanung im Bezug auf Dresdens Leipziger Vorstadt”, so Uwe Sochor von der Allianz für Dresden. „Das zeigt die erst kürzlich veröffentlichte Begründung zur Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich Alter Leipziger Bahnhof.“ Die Amtsspitze des Stadtplanungsamts legt hier ausführlich und Paragrafen-jonglierend dar, in welchen Punkten das geplante Globus-Projekt zwar dem Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP 2013) sowie dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Landeshauptstadt Dresden (INSEK) widerspricht, warum aber dennoch alles vollkommen legal sein soll.

Das 2007 durch den Stadtrat bestätigte INSEK dient als wesentliche Grundlage für die Ansiedlung von Einzelhandelsunternehmen. Das im INSEK enthaltene Zentrenkonzept geht bereits heute von einem Verkaufsflächenüberangebot aus und prognostiziert eine Störung der Zentrenstruktur bei einer weiteren Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel außerhalb dieser Stadtteilzentren. Deshalb, so das INSEK, sollen neue Einzelhandelsvorhaben nur noch in „abgegrenzten zentralen Versorgungsbereichen“ entstehen, wozu das Areal Alter Leipziger Bahnhof aber nicht gehört. „Diese vernünftige Festlegung stört aber offensichtlich nicht weiter“, so Sochor. „Denn man behält sich Einzelfallentscheidungen vor, und die Abgrenzung von Stadtteilzentren ist ebenfalls Verfügungsmasse. Was nicht passt, wird passend gemacht.“

Ebenfalls ignorieren Baubürgermeister Marx und die Amtsspitze des Stadtplanungsamtes die Vorgaben des Landesentwicklungsplanes (LEP). Hier wurde festgelegt, dass Einzelhandelseinrichtungen von mehr als 800 Quadratmetern nur in den zentralen Versorgungsbereichen zulässig sind. Doch auch beim LEP wählt das Stadtplanungsamt die Option einer „Ausnahmemöglichkeit“, wonach der Bau großer Einzelhandelsunternehmen im Einzelfall auch außerhalb des zentralen Versorgungsbereiches möglich ist, soweit nicht anderen zentralen Versorgungsbereichen geschadet werde. Das geforderte Gutachten hierzu liefert die von Globus finanzierte Studie der BBE Handelsberatung GmbH, welches selbstverständlich eine Schädigung der umliegenden Händler ausschließt.

„Alles in allem sind die Verrenkungen der Amtsspitze des Stadtplanungsamtes beim Globus-Projekt sehr auffällig“, so Sochor. „Hier wird in unfairer Weise und völlig losgelöst eine Einzelfallentscheidung propagiert. Daher ist es extrem wichtig, bis zum 30. Juni Einwendungen an das Stadtplanungsamt zu schicken. Wir von der Allianz für Dresden erwarten jedenfalls, dass der neue Stadtrat seiner stadtplanerischen Verantwortung besser gerecht wird als der alte und analog der ursprünglichen Planung einem kleinteiligen und durchgrünten Wohn- und Geschäftsquartier rund um den Alten Leipziger Bahnhof den Weg bereitet. Nicht umsonst war den Dresdnern das Thema bezahlbarer Wohnraum bei der Stadtratswahl so wichtig.“

Internet: www.allianz-fuer-dresden.de 

Neues Therapie- und Wellnesskonzept für Toskana Therme

Sächsischer Heilbäderverband e. V.
23. Januar 2014

heilbaederverband

Neues Therapie- und Wellnesskonzept für Toskana Therme
Vielversprechende Verbindung von Kneipp und Liquid-Sound ab Ostern in Bad Schandaus Therme erlebbar

Bad Schandaus flutgeschädigte Toskana Therme am Ufer der Elbe steht vor der Wiedereröffnung. Von der Tourismusbranche sehnlichst erwartet, wird die Therapie- und Kureinrichtung mit Wellness-Bad aller Voraussicht zu Ostern 2014 wieder ihre Türen öffnen. Hinter den Kulissen wurde emsig an einem neuen Konzept für das Bad gearbeitet. Im Auftrag der KEG Kurortentwicklungsgesellschaft Sächsische Schweiz, einem Tochterunternehmen des Landkreises, wurde das Deutsche Institut für Gesundheitsforschung gGmbH (DIG) in Bad Elster damit beauftragt, ein innovatives Konzept für künftige Schwerpunkte der Therapie-, Wellness- und Gesundheitsangebote der Therme zu erarbeiten. Unterstützt wurde das DIG dabei nicht nur von der KEG, sondern auch von Mitarbeitern der Toskana Therme und Bad Schandaus Bürgermeister Andreas Eggert. Derzeit wird das Konzept in mehreren Runden mit dem neuen und alten Betreiber der Therme, der Toskana Therme Bad Schandau GmbH, ausführlich besprochen und tatkräftig an dessen Umsetzung gearbeitet.

„Nach dem Hochwasser im Juni 2013 bestand die Möglichkeit, das alte Angebotskonzept der Toskana Therme von 2002 zu überarbeiten“, berichtet Prof. Karl-Ludwig Resch, Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes. „Schließlich ist das Thema Gesundheit noch mehr als damals zum Markt geworden, und Bad Schandaus Übernachtungsgäste, die jung gebliebenen ‚Best Ager“, wollen neben der schönen Umgebung auch interessante und gleichzeitig erschwingliche Gesundheitsangebote für ihren Aktivurlaub. Bad Schandau ist für diesen Trend wie geschaffen. Das neue Konzept für die Toskana Therme nimmt das auf.“

Genaue Details des neuen Konzepts werden momentan noch nicht verraten. Derzeit ist man in der Therme noch mit den Renovierungs- und Umbaumaßnahmen beschäftigt, die aller Voraussicht nach in der zweiten Märzhälfte abgeschlossen sein werden. Dann gibt es auch einen „Tag der offenen Baustelle“, wo Interessierte erstmals die frisch renovierte Therme erkunden können. Zur Tourismusbörse Sächsisch-Böhmische Schweiz, die am 5. April in der Toskana Therme stattfindet, wird dann endlich der Vorhang gelüftet, und die neuen Angebote der Therme werden detailliert vorgestellt.

Das Deutsche Institut für Gesundheitsforschung (DIG) hat für die Therme den aktuellen Gesundheitsmarkt gründlich analysiert und alle derzeitigen Medizin-, Therapie- und Wellness-Angebote in Bad Schandau erfasst. Ziel war hier, neue Wege zu gehen, um den wirtschaftlichen Erfolg des Therapiebereichs der Therme sicherzustellen, ohne dass die Toskana Therme in direkte Konkurrenz zu etablierten Anbietern vor Ort tritt. Am Ende der Studie wurden konkrete Umbau- sowie Angebotsvorschläge zusammengestellt.

„Die KEG hat sich als Eigentümer der Therme aktiv darum bemüht, dass mit der Renovierung eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit geschaffen wird und der Gesundheitsstandort Bad Schandau von der Therme, die gleichzeitig auch Kurmittelhaus ist, möglichst profitiert. Außerdem hat die KEG – und dafür muss man sie wirklich loben – frühzeitig alle Beteiligten an einen Tisch geholt und dabei möglichst viele Interessen berücksichtigt“, so Bäderpräsident Prof. Resch.

„Im ganzen Thema Toskana Therme steckt wahnsinnig viel Arbeit drin“, bestätigt Jana Thiele, Geschäftsführerin der KEG und selbst begeisterter Badegast in der Therme. „Für die Neukonzeption haben wir uns die Kurmittel-, Wellness- und Therapieangebote der Region angeschaut, bisherige Erfahrungen der Gäste berücksichtigt und uns natürlich auch vom  Kurortentwicklungskonzept der Stadt Bad Schandau inspirieren lassen.“

Mit der neuen Konzeption des Therapiebereiches der Toskana Therme, so das Ziel aller Beteiligten, soll die Attraktivität des Kneipp-Kurortes Bad Schandau nachhaltig gefördert werden. Die Therme wird ab Ostern ihre Gäste mit einer zeitgemäßen und zugleich innovativen Verbindung aus Liquid-Sound-Konzept und Kneippschen Gesundheitsansatz verwöhnen.

www.kursachsen.de

Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt

Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt
31. Juli 2013

Sächsischer Heilbäderverband e. V. Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt

 

 

 

 

Radon-Wirkung bewiesen – Kurorte sehen sich bestätigt
Internationale Radon-Studie von Euradon in Bad Schlema belegt schmerzlindernde Wirkung

Radon-Anwendungen senken signifikant den Verbrauch von schmerzstillenden Medikamenten. Dies konnte nun in einer umfangreichen Studie im Auftrag von Euradon, dem Verein Europäische Radonheilbäder e. V., der im erzgebirgischen Bad Schlema seinen Sitz hat, nachgewiesen werden.

Die IMuRa-Studie (Internationale Multizentrische Radon-Studie) hatte die Wirksamkeit der Radontherapie in mehreren Kurzentren geprüft und dabei die Heilkraft des Radons unter Beweis gestellt. „Damit erfahren die Radon-Kuren von Sachsens Radon-Heilbädern Bad Schlema und Bad Brambach erneut die umfassende und wissenschaftlich fundierte Anerkennung, die ihnen gebührt“, freut sich Prof. Karl Ludwig Resch, Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes. „Außerdem steigen die Chancen, dass die gesetzlichen Krankenkassen wieder vom Hausarzt per Einzelrezept verschriebene Radon-Anwendungen bezahlen. Das wird die Rheumapatienten freuen.“

Die klinische Studie untersuchte in sechs Radonkurzentren Deutschlands, darunter Bad Schlema und Bad Brambach, und Österreichs die Wirksamkeit der Radonbehandlungen auf die Schmerz-situation bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Außerdem erfolgte eine genaue Analyse des Medikamentenverbrauchs und der Funktionsbeeinträchtigung betroffener Gelenke. 665 Probanden mit unterschiedlichen Krankheitsbildern wie Morbus Bechterew, rheumatoider Arthritis oder Arthrosen nahmen an der Studie teil. Die eine Hälfte der Teilnehmer wurde mit Wärme oder Warmwasser therapiert, die andere einer Behandlung mit dem Radonwannenbad beziehungsweise einer Radonheilstolleneinfahrt unterzogen. 
Die Ergebnisse belegen, dass die mit Radon behandelte Gruppe eine signifikant deutlichere Schmerzreduktion erreichte. Auch die Überlegenheit der Radontherapie bei der Langzeitwirkung konnte erneut bewiesen werden. „Das Ergebnis der Studie ist natürlich ein wunderbare Bestätigung für die Radonkuren. 2001 wurde das natürliche Heilmittel Radon aus der Heilmittelrichtlinie gestrichen, mit der Folge, dass die Krankenkassen seither Radon-Anwendungen nur noch im Rahmen ambulanter Kuren bezahlen. Die IMuRa-Studie ist nun Wegbereiter für einen Antrag auf Wiederaufnahme beim zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss. Hat der Antrag Erfolg, müssen die gesetzlichen Krankenkassen wieder Einzelrezepte bezahlen“, so Prof. Resch.

Nach über einem Dutzend vorangegangener Radon-Studien ist die IMuRa-Studie die erste große und umfassende internationale Studie zur Heilwirkung von Radon. „Da die Studie als randomisierte, kontrollierte und teilweise verblindete Untersuchung in verschiedenen, voneinander unabhängigen Zentren in Österreich und Deutschland durchgeführt wurde, erfüllt sie die höchsten Standards Medizinischer Nachweisstudien“, berichtet Heilbäderverbandspräsident Resch. „Sie ist daher ein wesentlicher Schritt zu einer zukünftig breiteren Anerkennung der Radontherapie als physikalisches Heilmittel im Rahmen der Heilmittelkataloge.“ Die IMuRa-Studie bildet darüber hinaus den Anfang weiterer übergreifender Studien zur Radontherapie mit dem Ziel einer langfristigen Steigerung der Bewertung durch Ärzte und Krankenversicherungen.
Weitere Informationen: www.kursachsen.de

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