Frank Lüdecke – Schnee von Morgen

Frank Lüdecke - Schnee von Morgen

Die Zukunft wird immer schneller. Jeder kann das spüren. Was wir heute lernen, ist Schnee von morgen und war gestern schon falsch. Schade eigentlich.

Frank Lüdecke - Schnee von Morgen
Die Politik kommt auch nicht mehr hinterher. Viele sind so enttäuscht,die würden sogar „Vodafone“ in die Regierung wählen. Weil sie sich sagen, lieber 50 Frei-SMS als gar keine Rente. Frank Lüdecke (Deutscher Kleinkunstpreis 2009, Bayerischer Kabarettpreis 2010, Deutscher Kleinkunstpreis 2011), viele Jahre Mitglied beim „Scheibenwischer“ und „Satire-Gipfel“ beschäftigt sich deshalb auch mit der neuen Hoffnung für die Lösung unserer Probleme: dem Internet. Denn die moderne Netzgesellschaft lehrt uns: Je dümmer der Einzelne, desto klüger der Schwarm. Sollten wir also in Zukunft auf die „Weisheit der Vielen“ setzen, oder wie die Engländer sagen: den Mainstream? Das hat in anderen Bereichen schon prima funktioniert. Im Fernsehen etwa.

Da kann die „Weisheit der Vielen“ durch die Quote gemessen werden. Und beschert uns so zur besten Sendezeit Dieter Bohlen in Castingshows.

„Schnee von morgen“ ist aktuelles politisches Kabarett mit philosophischen Seitensprüngen. Und mit Musik. Frank Lüdecke gehört seit Jahren zur ersten Riege des deutschen Kabaretts. Er war Hauptautor für Dieter Hallervorden und Künstlerischer Leiter der „Distel“ in Berlin, er schreibt satirische Theaterstücke und Kolumnen. In seinen Programmen beweist er „bitterböse und unendlich charmant, dass man als politischer Kabarettist den Spagat zwischen intellektuellem Witz und Unterhaltung glänzend meistern kann“ (Internet-Kabarettpreis Zeck).

Veranstaltungsort:
Herkuleskeule
Sternplatz 1
01067 Dresden
16.03.2015 19:30 Uhr

Karten sind noch vorrätig. Zur Ticketbestellung hier klicken.
Frank Lüdecke - Schnee von Morgen

 

Neuer Stadtrat kann Globus-Projekt stoppen DIE LINKE punktet mit gerechter Wohnungsmarktpolitik, Globus-Freunde CDU/FDP verlieren deutlich

Allianz für Dresden
28. Mai 2014

Neuer Stadtrat kann Globus-Projekt stoppen DIE LINKE punktet mit gerechter Wohnungsmarktpolitik, Globus-Freunde CDU/FDP verlieren deutlich

Neuer Stadtrat kann Globus-Projekt stoppen
DIE LINKE punktet mit gerechter Wohnungsmarktpolitik, Globus-Freunde CDU/FDP verlieren deutlich

Die Stadtratswahl hat es klar gezeigt: Bezahlbarer Wohnraum ist für die Dresdner Wähler nach wie vor ein zentrales Thema. Nicht umsonst hat DIE LINKE in ihren Wahlergebnissen kräftig zugelegt. Das sieht auch Politikexperte Prof. Werner Patzelt von der TU Dresden so. Mit ihren Wahlplakaten und der Forderung nach einer gerechten Wohnungsmarktpolitik habe DIE LINKE genau die Bedürfnisse der Wähler angesprochen und mit 20,9 Prozent der Stimmen 4,65 Prozent mehr Dresdner überzeugt als bei der vorhergehenden Stadtratswahl im Jahr 2009.

Mit ihrem Wahlplakat „Ja zu Hafencity und Globus“ hat die FDP hingegen nur sehr wenig Dresdner angesprochen. Mit fünf Prozent der Stimmen stehen ihr in den kommenden fünf Jahren nur drei der insgesamt 70 Plätze im Dresdner Stadtrat zu. Ein Blick in die „Globus-relevanten“ Stadtgebiete Pieschen und Neustadt verstärken den Eindruck, dass sich die dort lebenden Bürger gegen das Großprojekt entschieden haben. So verlor die FDP in Pieschen satte 10,7 Prozent, während DIE LINKE sechs Prozent zulegte. „Die Bürger wissen, was sie sich in ihrem Wohngebiet wünschen – und das sind vor allem Grünflächen und bezahlbarer Wohnraum“, so Uwe Sochor, Sprecher des Bündnisses Allianz für Dresden. „Das Sterben der Händler sowie mehr Verkehr verbunden mit einer höheren Luftverschmutzung gehören nicht dazu.“

Bereits im Vorfeld der Wahlen hatten insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen vor der drohenden Verkehrsbelastung gewarnt, die mit dem geplanten SB-Warenhaus einhergeht. Im Dresdner Presseclub Ende April dieses Jahres hielt FDP-Stadtratskandidat Christoph Blödner jedoch dagegen: Eine Politik, die nur auf Vermeidung von Autoverkehr setzt, sei zu einseitig. Alle Verkehrsteilnehmer müssten gleichberechtigt berücksichtigt werden. Auch in der Kandidaten-Befragung der Allianz für Dresden bezüglich der Globus-Ansiedlung äußerten sich alle FDP-Kandidaten pro Globus.

DIE LINKEN haben sich ganz offensichtlich mit der klaren Forderung nach mehr Wohnraum und ihrer Parteilinie „Dresden genehmigt keine weiteren Groß-Einkaufszentren, sondern fördert den kleinteiligen Einzelhandel“ endgültig klar gegen das Globus-Vorhaben positioniert – und den Nerv der Wähler getroffen! „Wenn DIE LINKE nun ihr Wort hält und gegen Globus stimmt, ist eine sichere Mehrheit im Stadtrat zu erwarten, um den Bau des Konsumtempels zu verhindern“, so Sochor. „Dies unter der Voraussetzung, dass die Entscheidung nicht vor September gefällt wird, denn bis dahin ist noch der Stadtrat in alter Besetzung aktiv. Da aber viele Bürger Einwände bei der Stadt eingereicht haben und diese erst alle fach- und sachgerecht bearbeitet und beantwortet werden müssen, ist dieses Szenario vor dem Hintergrund des eindeutigen Wählervotums vom Wochenende eher unwahrscheinlich. Die Wähler haben entschieden und nun sollte auch der neu gewählte Stadtrat endgültig zu diese m Vorhaben eine Entscheidung treffen.“

Internet: www.allianz-fuer-dresden.de

Mini-Jobs, duale Ausbildung, Mehrwertsteuer und die Kulturtaxe – DEHOGA Dresden kämpft weiter für mehr Engagement der Politik für die Gastronomie

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Dresden e.V.
18. September 2013

Mini-Jobs, duale Ausbildung, Mehrwertsteuer und die Kulturtaxe - DEHOGA Dresden kämpft weiter für mehr Engagement der Politik für die Gastronomie

Mini-Jobs, duale Ausbildung, Mehrwertsteuer und die Kulturtaxe
DEHOGA Dresden kämpft weiter für mehr Engagement der Politik für die Gastronomie

Am 22. September ist Bundestagswahl. In Vorbereitung auf den dazugehörigen Beginn der neuen Legislaturperiode führt auch der Regionalverband Dresden des DEHOGA Sachsen gastronomische Wahlchecks durch. Diesem musste sich jetzt CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Lämmel unterziehen. Helmut Apitzsch, Präsident des DEHOGA Sachsen e.V., Frank Lehmann, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Sachsen e.V. und Marco Bensen, Vorstandvorsitzender des DEHOGA-Regionalverbands Dresden konfrontierten den Politiker mit vielen Themen, zu denen er Rede und Antwort stehen musste. Unter anderem interessierten sich die DEHOGA-Vertreter für seine Meinung zu Mini-Jobs, Mehrwertsteuer, der Problematik des Fachkräftemangels und der Kulturtaxe.

„Grundsätzlich ist es erfreulich festzustellen, dass sich die CDU und die DEHOGA Sachsen in puncto Tourismusentwicklung und dessen Bedeutung einig sind. Der Tourismus ist für Dresden und Umgebung ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, der weiterentwickelt werden muss“, so Andreas Lämmel, „auch lehnen wir als CDU den gesetzlichen allgemeinen Mindestlohn ab. Wir sind der Auffassung, dass die Branche ihre eigenen Lohnuntergrenzen fixieren sollte, indem sich die jeweiligen Tarifpartner an einen Tisch setzen und darüber diskutieren. Ein wichtiger Baustein gerade in der Gastronomie ist die Mini-Job-Thematik. Mini-Jobs sind ein wichtiger Baustein für die notwendige Flexibilität der Branche. In diese Sparte gehören ebenso Werkverträge und Zeitarbeit. Unserer Meinung nach ist jedoch ab der kommenden Legislaturperiode die Ausgestaltung der Mini-Job-Verträge diskutierwürdig.“

In Bezug auf die duale Ausbildung der Gastronomieberufe gibt es nach Aussage von Andreas Lämmel verschiedene Tendenzen. Entsprechende Untersuchungen zum Fachkräftebedarf werden derzeit durchgeführt. Probleme sieht der CDU-Politiker darin, dass sich viele Betriebe der Branche aus der dualen Ausbildung zurückziehen und schlichtweg keine Ausbildungsplätze mehr anbieten. Die Gründe hierfür sind vielfältig, jedoch wird die Diskrepanz zwischen dem  Personalbedarf und dem fallenden Angebot an Lehrstellen größer. „Wir als DEHOGA Sachsen stehen hinter der dualen Ausbildung. Viele unserer Mitgliedsbetriebe bieten daher auch Lehrstellen an. Jedoch müssen wir immer wieder feststellen, dass die Bereitschaft und das Engagement der Jugendlichen sinkt“, entgegnet Helmut Apitzsch.

Ein weiteres brisantes Thema im gastronomischen Wahlcheck der DEHOGA war die Problematik der Mehrwertsteuerregelung. „Als die Mehrwertsteuer für die Hotellerie im Eilverfahren auf sieben Prozent gesenkt wurde, wurde die Anpassung dieser für die Gastronomie nicht mehr durchsetzungsfähig“, berichtet Lämmel. „Positiv dabei ist, dass die Hotellerie diese Kostensenkung für sich genutzt hat und in Um- und Ausbaumaßnahmen oder zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter investierte. Zur Lösung der Mehrwertsteuerproblematik in der Gastronomie sollte zu Beginn der neuen Legislaturperiode die Diskussion wieder aufgenommen werden. Nur für diese Branche allein kann die zukünftige Besteuerung jedoch nicht betrachtet werden. Eine radikale Reform des Systems der Mehrwertsteuer ist an dieser Stelle notwendig. Eine Mehrwertsteueranpassung in einem einheitlichen Satz von 16 Prozent würde den Ausgleich schaffen. Dieser Vorschlag ist jedoch mein persönlicher Favorit und noch lange nicht Konsens im politischen Raum. Fakt jedoch ist, dass der bisherige Mehrwertsteuerkatalog zu viele Sonderregelungen beinhaltet. Ich erinnere diesbezüglich nur an die Besteuerung von Tierfutter und Babynahrung.“

In der Diskussion erinnert Marco Bensen auch noch einmal an die ebenfalls seit langer Zeit diskutierte Kultur- beziehungsweise Kurtaxe: „Das eigentliche Ziel war es, der Hotellerie- und Gastronomiebranche etwas Gutes zu tun. Denn nur, wenn es der Branche gut geht, geht es auch der Stadt Dresden gut. Dresden steht diesbezüglich ganz klar nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Wettbewerb.“ Auch hier sind sich Andreas Lämmel und der DEHOGA Sachsen einig. Das Marketing für die Stadt Dresden sei eine Gemeinschaftsaufgabe der Stadt Dresden und den davon profitierenden Wirtschaftszweigen, von denen beispielsweise die Gastronomie und Hotellerie, aber auch der Einzelhandel besonders profitiere. „Alle touristischen Leistungsträger müssen in ein Boot geholt werden. Leider existiert bisher für eine Großstadt noch kein funktionierendes Modell für eine Tourismusabgabe. Kleinere Gemeinden auch in Sachsen, wie beispielsweise Rathen oder Königstein, machen es jedoch vor und in Dresden könnten wir auch schon einige Schritte weiter sein. Aber die Stadtverwaltung zeigt einfach zu wenig Interesse für die Belange des Tourismus. Im Sinne der weiteren touristischen Entwicklung in Dresden müssen aber die Stadt Dresden und alle weiteren wichtigen Protagonisten sich an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Lösung finden“, so Andreas Lämmel abschließend.

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

Heilbäderverband setzt auf Neuanfang beim DHV – DHV-Präsident verspricht bei Antrittsbesuch mehr Schlagkraft – Sachsen erwägt Wiedereintritt

Sächsischer Heilbäderverband e. V.
20. Juni 2013

Heilbäderverband setzt auf Neuanfang beim DHV - DHV-Präsident verspricht bei Antrittsbesuch mehr Schlagkraft – Sachsen erwägt Wiedereintritt

Heilbäderverband setzt auf Neuanfang beim DHV
DHV-Präsident verspricht bei Antrittsbesuch mehr Schlagkraft – Sachsen erwägt Wiedereintritt

Vor gut drei Jahren ist der Sächsische Heilbäderverband aus dem Deutschen Heilbäderverband (DHV) ausgetreten. Sachsens Heilbäder und Kurorte bemängelten die Nichtumsetzung dringend erforderlicher und sogar lang beschlossener Strukturreformen sowie die fehlende Präsenz des Bundesverbandes in Politik und Kurbranche. Kurz: Der Dachverband hatte aus Sicht der Sachsen maßgeblich an Schlagkraft, Einfluss und Bedeutung verloren. Viel verändert hat sich seither nicht, doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Der Bundesverband hat seit Ende 2012 mit Ernst Hinsken, Ex-Staatssekretär und Mitglied des Bundestages, einen neuen und engagierten Präsidenten. Hinsken, Politikprofi aus Bayern, war nun auch auf Antrittsbesuch beim Sächsischen Heilbäderverband und versprach eine Besserung. Gleichzeitig warb er bei Professor Dr. Karl-Ludwig Resch, dem Präsidenten des Sächsischen Heilbäderverbandes, und dem Vorstand für einen Wiedereintritt der Sachsen.

„Wir haben mit Herrn Hinsken ein sehr intensives und konstruktives Gespräch geführt“, berichtet Prof. Dr. Resch. „Als ausgewiesener Tourismusexperte und Wirtschaftspolitiker ist er sicher eine gute Wahl für den Deutschen Heilbäderverband und wir bauen darauf, dass er die entscheidenden Weichen beim Dachverband in Richtung Zukunft stellt. Die Vorschläge zur Steigerung der Schlagkraft des Verbands, an denen wir intensiv mitgearbeitet haben, liegen ja schon seit 2005 in der Schublade, weitere konstruktive Vorschläge des Sächsischen Heilbäderverbandes immerhin auch schon seit 2008.“

Sollten sich in Hinskens Bemühungen, den Deutschen Heilbäderverband wieder zur entscheidenden Stimme der Deutschen Kur- und Heilbäderbranche zu machen, neue Perspektiven abzeichnen, wird der Sächsische Heilbäderverband nicht zögern, dem Dachverband wieder beizutreten und sich aktiv einbringen. „Ein politisch präsenter Verband, der seiner wirtschaftlichen Bedeutung angemessen wahr- und ernst genommen wird, wäre ein Anfang“, erklärt der Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes. „Außerdem dürfen in einem Bundesverband nicht primär die Interessen von Landesverbänden abgebildet werden, sondern die einzelner ‚Geschäftsfelder’, also z.B. Mineral- und Moorheilbäder oder Kneippkurorte. Selbst in einem föderalen System wie in Deutschland wird schließlich der Ton auf Bundesebene und nicht durch die einzelnen Länder angegeben.“

Bei seinem Antrittsbesuch in Sachsen versicherte der neue DHV-Präsident, sich der verschiedenen Baustellen beim Bundesverband zeitnah und konsequent anzunehmen und den DHV voranzubringen. „Wir wünschen dem Präsidenten dabei viel Erfolg und drücken ihm alle Daumen! Wir beobachten gespannt die weitere Entwicklung, denn ein Erfolg wäre auch unser Erfolg“, so Prof. Resch. „Sollten wir feststellen, dass sich wirklich etwas verbessert, werden wir gerne wieder in die große Familie der deutschen Heilbäder zurückkehren.“

Weitere Informationen unter: www.kursachsen.de

Hoteliers fühlen sich alleine gelassen – DEHOGA-Hotelier-Forum zur 7-Prozent-Mehrwertsteuer-Regelung für Beherbergungsbetriebe

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Sachsen e.V.
24. Mai 2013

Hoteliers fühlen sich alleine gelassen - DEHOGA-Hotelier-Forum zur 7-Prozent-Mehrwertsteuer-Regelung für Beherbergungsbetriebe

Hoteliers fühlen sich alleine gelassen
DEHOGA-Hotelier-Forum zur 7-Prozent-Mehrwertsteuer-Regelung für Beherbergungsbetriebe

Thema des ersten DEHOGA-Hotelier-Forums war der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Beherbergung, den Grüne und SPD in der nächsten Wahlperiode, konkret ab dem 1. Januar 2014, wieder rückgängig machen wollen. Vorstandsvorsitzender des DEHOGA-Regionalverbands Dresden, Marco Bensen, wollte mit dem Hotelier-Forum eine Plattform für eine konstruktive Diskussion schaffen, die das Ziel hat, der Kommunikation zwischen Politik, Presse und Hoteliers mehr Inhalt und Verständnis zu geben.

Die Senkung der Mehrwertsteuer machte „die deutschen Hotels wettbewerbsfähiger in Europa, da bis auf Dänemark, Großbritannien, Litauen und die Slowakische Republik alle europäischen Länder einen ermäßigten Steuersatz für Beherbergungen haben“, erläuterte Gerhard Schwabe, Geschäftsführer des DEHOGA-Regionalverbands Dresden e.V. Dies wird durch die gestiegene Anzahl an Übernachtungen in Deutschland seit 2010 bestätigt. Des Weiteren konnten dadurch tausende neue Stellen und Ausbildungsplätze geschaffen werden, von denen fast die Hälfte auf Vollzeitjobs ausgerichtet ist, „wodurch auch der Staat entlastet wird, da die neuen Angestellten Steuern zahlen“, erklärte Frank Lehmann, Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Sachsen e.V. Durch die Mehrwertsteuersenkung war es gerade inhabergeführten, mittelständischen Unternehmen möglich, hohe Sachinvestitionen zu tätigen, indem beispielsweise die Zimmer vorgerichtet wurden. Somit profitieren nicht nur die Gäste durch eine kostenlose Flasche Wasser in jedem Zimmer oder einer besseren Atmosphäre durch Renovierungen von der Senkung der Mehrwertsteuer, sondern auch die Handwerker, die mehr Aufträge aus dem Hotelbereich bekommen.

Fotos zeigen DEHOGA-Dresden-Chef Marco Bensen mit Dr. Bettina Bunge, Chefin der "Dresden Marketing GmbH" mit dem trivago-Preis auf der ITB in BerlinBildquelle: MEDIENKONTOR

Fotos zeigen DEHOGA-Dresden-Chef Marco Bensen mit Dr. Bettina Bunge, Chefin der „Dresden Marketing GmbH“ mit dem trivago-Preis auf der ITB in Berlin

Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes würde gerade kleinere Hoteliers in die Insolvenz treiben, da sie dadurch weniger Einnahmen hätten, mit denen sie die Kredite ihrer Investitionen seit 2010 abbezahlen und so auch nicht die höhere Anzahl an Angestellten bezahlen könnten. Folglich müssten Arbeitsplätze wieder abgebaut werden. Besonders problematisch ist, dass die Hoteliers nicht in Wahlperioden planen können: Sie müssen jetzt schon die Preise für die Zimmer im nächsten Jahr bekanntgeben können.

Verständnis erhoffte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz dafür, dass er sich von den Hoteliers allein gelassen fühlte, als die Politiker aufgrund der Mehrwertsteuersenkung so stark in die Kritik gerieten. Auch Johannes Lohmeyer, FDP-Kreisvorsitzender und Kandidat der FDP Dresden für die Bundestagswahl, erklärte, dass sie von der Opposition sehr viel Kritik für die Mehrwertsteuersenkung bekommen haben, obwohl sie es vor der Wahl in ihrem Wahlprogramm angekündigt haben und die SPD und Grünen auch eine Mehrwertsteuersenkung, zumindest vor der Wahl, wollten. Er räumt aber auch ein, dass die Steuersenkung von der Bundesregierung nicht optimal kommuniziert wurde und man gerade bei dem Mövenpick-Vorwurf stärker hätte dagegen halten müssen. Lohmeyer hielt fest: „Der Inhaber von Mövenpick spendet schon seit 60 Jahren alle zwei Jahre an die FDP und CDU, ihm gehört Mövenpick allerdings erst seit 1996.“ Wenn man darin also Bestechlichkeit der Politik vermute, müsse man auch die Spenden der anderen Parteien näher betrachten.

Auch Marco Bensen und Gerhard Schwabe forderten die Hoteliers dazu auf, die Vorteile des 7-Prozent-Satzes stärker in der Öffentlichkeit, aber auch gegenüber ihren Gästen und Mitarbeitern zu kommunizieren.

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

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