Soviel Vergesslichkeit macht sprachlos! Baubürgermeister Marx ohne Plan B für Alten Leipziger Bahnhof – dabei liegt alles in der Schublade

Allianz für Dresden
07. Juli 2014

Soviel Vergesslichkeit macht sprachlos! Baubürgermeister Marx ohne Plan B für Alten Leipziger Bahnhof – dabei liegt alles in der Schublade
Soviel Vergesslichkeit macht sprachlos!
Baubürgermeister Marx ohne Plan B für Alten Leipziger Bahnhof – dabei liegt alles in der Schublade

Die künftig neuen Mehrheiten im Dresdner Stadtrat machen Baubürgermeister Jörn Marx schon jetzt zu schaffen. Er bangt um das riesige SB-Warenhaus-Projekt von Globus am Alten Leipziger Bahnhof. Es gibt keinen Plan B für das Gelände, behauptet Marx und ignoriert dabei seinen eigenen Plan von 2009, den „Masterplan Leipziger Vorstadt“ mit einer Mischung aus kleinteiliger Wohnbebauung, Kultureinrichtungen, Einzelhan del und Gewerbe. Auch das Argument, Wohnen wäre dort wegen der Hochgleise nicht möglich, ist fadenscheinig, gibt es doch an vielen Stellen in Dresden Wohnbebauung direkt an Hochgleisen mit weit mehr Zugverkehr.

„Der Masterplan“, so lobte Baubürgermeister Jörn Marx noch 2009 im Vorwort des Konzeptes „entwirft eine räumliche Vision für eine neue und einmalige Adresse an der Elbe.“ Die Entwicklung des Gebietes, so Marx weiter, „steht … in der Verantwortung in dieser exponierten Lage Qualität und Baukultur, die Dresden auszeichnen, fortzusetzen und um eine weitere Facette zu bereichern.“ Die Allianz für Dresden, die sich für eine städtebaulich vernünftige und kleinteilige Entwicklung der Leipziger Vorstadt einsetzt, kann diesen Worten nur zustimmen und fordert Marx auf, zum städtebaulichen Grundgerüst des Masterplans Leipziger Vorstadt zurückzukehren. „Zu behaupten, die Stadt hätte keinen Plan B, ist eine durchschaubare Verdrehung der Tatsachen. Soviel Ideenlosigkeit, aber auch Vergesslichkeit machen einen sprachlos“, kritisiert Diego Schwarz vom Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW), der neben vielen anderen Vereinen und Verbänden in der Alli anz für Dresden aktiv ist. „Wurde Mitte 2013 ein Bauantrag von Kaufland vom Baubürgermeister noch mit dem Hinweis auf den Masterplan abgelehnt, stellt der gleiche Herr Marx das Globus-Projekt plötzlich als alternativlos hin, was es definitiv nicht ist. Ein Projekt, das noch dazu nachweislich dem Einzelhandel in Pieschen und der Neustadt empfindlich schadet. “

Auch ein vom Baubürgermeister unterschriebenes Ergebnisprotokoll aus dem Jahr 2010 spricht eine andere Sprache. Am 3. Dezember 2010 hatte das Stadtplanungsamt die Grundstücks-eigentümer der Leipziger Vorstadt-Nord zwischen Leipziger Straße und der Bahntrasse zu einem Runden Tisch eingeladen, Thema: der Masterplan Leipziger Vorstadt. „Nördlich der Leipziger Straße“, so heißt es in dem Protokoll, „sind ergänzende an der Lage und Nachfrage orientierte Wohnangebote möglich“. Voraussetzung sei dabei, dass die bestehenden gewerblichen und kulturwirtschaftlichen Nutzungen nicht eingeschränkt werden. Weiter heißt es dort, die Größe der angedachten Handelseinrichtungen „sprengt den Rahmen des Einzugsbereichs der Ortsteilzentren Leipziger Straße/Oschatzer Straße … und Äußere Neustadt … , die geplanten möglichen Wohnungseinheiten einschließlich des … Hafenareal(s) rechtfertigen nicht die Verkaufsflächenzahlen.“

„Es wird also höchste Zeit für einen neuen Runden Tisch zur Leipziger Vorstadt-Nord, schon allein um Herrn Marx an den von ihm selber maßgeblich mit entwickelten Masterplan Leipziger Vorstadt zu erinnern. Die Sanierung des Alten Bahnhofs kann schließlich auch im Rahmen von Wohnungsbauvorhaben finanziert werden“, so Schwarz abschließend.

Internet: www.allianz-fuer-dresden.de

Energiewende in Sachsen – eine lohnenswerte Perspektive für uns alle Sächsische Verbände der Erneuerbaren Energien veröffentlichen gemeinsame Erklärung zur Energiepolitik

Verband der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V.
23. Juni 2014

Energiewende in Sachsen – eine lohnenswerte Perspektive für uns alle Sächsische Verbände der Erneuerbaren Energien veröffentlichen gemeinsame Erklärung zur Energiepolitik
Energiewende in Sachsen – eine lohnenswerte Perspektive für uns alle
Sächsische Verbände der Erneuerbaren Energien veröffentlichen gemeinsame Erklärung zur Energiepolitik

Die schwarz-gelbe Staatsregierung setzt bei der Energiepolitik fast ausschließlich auf die Verstromung sächsischer Braunkohle. Dass dies auch zukünftig der Fall sein wird, zeigen die programmatischen Ausrichtungen der CDU und der FDP im kommenden Landtagswahlkampf.

Die Interessenverbände der Erneuerbaren Energien haben dies zum Anlass genommen, sich mit einer gemeinsamen Erklärung zur sächsischen Energiepolitik an die Öffentlichkeit zu wenden und laden zur Vorstellung ihrer Erklärung am 26. Juni in die Landespressekonferenz.

Anders als die schwarz-gelbe Staatsregierung stets betont, ist die Verstromung der Braunkohle nicht sauber, kostengünstig und bedarfsgerecht. Darüber hinaus ist vor dem Hintergrund des bereits spürbaren Klimawandels die aktuelle Renaissance der Braunkohle in Sachsen nicht zu verantworten. Auf der anderen Seite wird durch die schwarz-gelbe Staatsregierung bewusst versucht, Bereiche der Erneuerbaren Energien auszubremsen. Beispielhaft hierfür ist nicht zuletzt die Wasserentnahmeabgabe auf die Nutzung der Wasserkraft im Freistaat Sachsen, von der die Betreiber von Braunkohlentagebauen für das Heben und Senken von Grundwasser nach wie vor befreit sind.

„Es ist erschreckend, mit welcher Offensichtlichkeit hier wirtschaftliche Einzelinteressen unter Verletzung der Chancengleichheit aller Stromerzeugungstechnologien vertreten werden“, stellt Angela Markert, Präsidentin des Wasserkraftverbandes Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V., fest und führt weiter aus: „Der Freistaat Sachsen verschenkt damit ganz bewusst viel Potenzial an Investitionen und Entwicklung neuer Technologien, das in den Erneuerbaren Energien steckt, und er nimmt seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die zukünftigen Generationen nicht wahr. Schon heute arbeiten mehr als das Dreifache an Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien in Sachsen. Einen Wirtschaftsstandort Braunkohle halte ich nicht für zukunftsfähig.“

Hintergrund:
Im Verband der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. organisiert sich die Mehrheit der kleinen und mittleren Wasserkraftanlagenbetreiber in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Derzeit hat der Verband ca. 180 Mitglieder in beiden Bundesländern.

Den vollständigen Text der Erklärung der Interessenverbände finden Sie unter: http://www.wasserkraftverband.de

Von der Bautzner Hammermühle zum Hochzeitsbrot Bäckermeister Stefan Richter ging zum „Deutschen Mühlentag“ unter die Müller

Bäckerei Richter, Kubschütz
Hammermühle, Bautzen
15. Juni 2014

Von der Bautzner Hammermühle zum Hochzeitsbrot Bäckermeister Stefan Richter ging zum „Deutschen Mühlentag“ unter die Müller
Von der Bautzner Hammermühle zum Hochzeitsbrot
Bäckermeister Stefan Richter ging zum „Deutschen Mühlentag“ unter die Müller

„Vor einem Jahr waren wir auf der Suche nach einem Konditor für unsere Hochzeitstorte. Meine, damals noch zukünftige, Frau Denise hatte in ihrem Bekanntenkreis immer mal wieder Kontakt zum Kubschützer Bäckermeister Stefan Richter“, verrät Hammermühlen-Betreiber Stephan Hierl, „und so kam es hier in unserer Mühle zu einem ersten Zusammentreffen. Wir waren von Anfang an auf der gleichen Wellenlänge und so wurde nicht nur die Torte vom Zuckerbäcker gefertigt, sondern uns auch ein Vorschlag für ein eigens zu unserer Hochzeit entwickeltes Brot unterbreitet.“

Dieses Brot ist jetzt bekannt als „Bautzner Hochzeitsbrot“. Der schwere 2,5-Kilo-Laib ist für eine mittelgroße Hochzeitsgesellschaft gedacht und besteht zu großen Teilen aus in der Region angebautem Champagner-Roggen.

„Um diesen speziellen Roggen und auch die Weizensorte ‚Alter Pommerscher Dickkopf‘, die ebenfalls in der Oberlausitz wieder ansässig ist, speziell mahlen zu können, passt die historische Hammermühle ideal“, weiß Stefan Richter. Der bisher letzte Mahlgang fand im Jahr 1992 statt, als Stephan Hierls Großvater aus Altersgründen die Mühle aufgab.

Anlässlich des „Deutschen Mühlentags“ am Pfingstmontag präsentierte Stefan Richter sein „Bautzner Hochzeitsbrot“ direkt vor Ort der Öffentlichkeit. Dazu wurde im Mühlengebäude extra ein kleiner Laden eingerichtet, wo Richter neben Brot auch Kuchen anbot. „Die Gäste waren begeistert und brachten uns auf die Idee, zukünftig am Wochenende Brot und Kuchen anzubieten. Jetzt muss ich den Bäckermeister nur noch überzeugen, mitzumachen“, schmunzelt Hierl. Richter wiederum konnte Hierl beim Mühlentag überzeugen, die Mühle wieder zum Arbeiten zu bringen: „Etwa ein halbes Jahr werden wir noch brauchen, bis wir mit den Vorarbeiten fertig sind, aber dann dürfte es soweit sein, und wir können wieder Bautzner Mehl herstellen“, hofft Hierl abschließend.

Weitere Infos: www.richter-kubschuetz.de

Dresden bietet jungen Spaniern eine Zukunft DEHOGA-Mitglieder bilden bis zu 30 junge Iberer in Hotellerie und Gastronomie aus

DEHOGA Sachsen
Regionalverband Dresden e.V.
15. Juni 2014


Dresden bietet jungen Spaniern eine Zukunft DEHOGA-Mitglieder bilden bis zu 30 junge Iberer in Hotellerie und Gastronomie aus

Dresden bietet jungen Spaniern eine Zukunft
DEHOGA-Mitglieder bilden bis zu 30 junge Iberer in Hotellerie und Gastronomie aus

Getreu dem Motto „Eine Sprache lernt man nur in der Praxis“ ermöglichen Mitglieder des Regionalverbands Dresden des DEHOGA Sachsen e. V. fast 30 Spaniern eine Ausbildung als Koch/Köchin, Restaurant- oder Hotelfachmann/-frau und schaffen damit ein Vertrauen in eine Ausbildung vor Ort, selbst wenn man der Sprache noch nicht so mächtig ist. Eine wichtige Rolle spielt hierbei eine enge Kooperation mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) sowie der IHK in Dresden.

Natürlich stellt sich die Frage, ob es in Sachsen mit seinen vier Millionen Einwohnern nicht mehr genügend potentielle Auszubildende gibt und stattdessen offene Lehrstellen mit Spaniern besetzt werden müssen? „Aufgrund der demographischen Entwicklung und einem verstärkten Drang in Richtung Hochschulen sind die Bewerberzahlen tatsächlich im Keller. In den südeuropäischen Ländern herrscht wiederum eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, die bei unter 25-Jährigen 50 bis 60 Prozent betragen kann. Zwei Probleme, denen das Förderprogramm MobiPro-EU des Bundessozialministeriums entgegenwirken will. Es unterstützt interessierte Jugendliche aus der EU bei der Vermittlung in eine betriebliche Berufsausbildung in Deutschland und hilft so gleichzeitig unseren Unternehmen, ihren Fachkräftebedarf zu sichern“, so Lars Fiehler, Geschäftsführer Standortpolitik und Kommunikation IHK Dresden.

Bevor die angehenden Auszubildenden ihre Lehre starten, haben sie während eines zweimonatigen Praktikums die Chance, sich in Land und Betrieb einzuleben. „Hierbei hilft und unterstützt der spanisch sprechende ‚Kümmerer’ der IHK zusätzlich bei allem, was geregelt werden muss. Dies kann von ganz alltäglichen Dingen bis hin zur Wohnungssuche reichen“, ergänzt Fiehler.

Da es allein in Dresden in diesem Jahr aber insgesamt 65 freie Stellen in den DEHOGA-Berufen gibt, ist trotzdem noch eine Menge im Angebot. „Der Schwerpunkt unserer Rekrutierungsaktivitäten liegt derzeit zwar in Spanien, das Förderprogramm ist aber für junge Menschen aus allen Ländern der EU offen“, so Robert Mattioni, Teamleiter Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) Dresden. „Wir arbeiten eng mit den Betrieben und den Agenturen für Arbeit zusammen. Unternehmen, die sich einen EU-Auszubildenden bei sich vorstellen können, müssen dies lediglich bei der Arbeitsagentur melden. Wir übernehmen dann die Suche im europäischen Ausland und schlagen den Betrieben geeignete Bewerberinnen und Bewerber vor. Natürlich treffen die Betriebe im Auswahlgespräch selbst die Entscheidung“, ergänzt Mattioni.

„Wir haben uns für einen Koch entschieden. Bereits das Telefoninterview vorab verlief äußerst entspannt, weil ich selbst Spanisch spreche. Daher weiß ich auch: ‚Sprache lernt man nicht in der Theorie, sondern in der Praxis‘ – genau dies möchte ich meinem Auszubildenden jetzt ermöglichen“, so Marco Bensen, Vorsitzender des DEHOGA Dresden und gleichzeitig Hoteldirektor des INNSIDE Dresden, „die größte Angst der neuen Azubis ist die der Sprachbarriere – und diese Angst werden wir ihnen nehmen.“

Weitere Informationen: www.dehoga-dresden.de

TANZ‘ DEIN LEBEN ! HUMAN LOOPS

TANZ‘ DEIN LEBEN ! HUMAN LOOPS

LOKALES / KULTUR
Mai 2014

TANZ‘ DEIN LEBEN ! HUMAN LOOPS

Mitwirkende gesucht!

TANZ‘ DEIN LEBEN ! HUMAN LOOPS

Ein Tanztheater-Projekt von Meritxell Campos Olivé im Rahmen der Sonderausstellung „tanz! Wie wir uns und die Welt bewegen“

Das Deutsche Hygiene-Museum sucht Amateure und Profis aus den Bereichen Tanz, Gesang und Schauspiel, die an dem internationalen Community-Dance-Project „Human Loops“ teilnehmen möchten. Entwickelt wurde das 2012 erstmals aufgeführte Tanz-Theaterstück von der spanischen Choreografin Meritxell Campos Olivé, unter deren Regie das Projekt auch in Dresden steht. Präsentiert wird „Human Loops“ am 12. Juli in der diesjährigen Dresdner Museums-Sommernacht. Eine zweite Aufführung findet am Folgetag statt.

Gesucht werden Dresdnerinnen und Dresdner jeden Alters, die Interesse und Neugier haben, unter Anleitung ihre eigenen Bewegungen, Klänge und „Loops“ zu erarbeiten. Unter Human Loops versteht Meritxell Campos Olivé Dinge, die im Alltag immer wiederkehren: naturgegebene Bedürfnisse wie Schlafen oder Essen, aber auch ganz individuelle Verhaltensmuster oder Rollenbilder, die das Leben der Akteure bestimmen.

So vielfältig wie die „Loops“ sollen auch ihre Interpreten sein: Von Schülern über Theaterstudierende bis hin zu Senioren steht das Projekt jedem offen. In einem einwöchigen Workshop werden die Mitwirkenden sich unter Anleitung erfahrener Workshop-Leiter künstlerisch und tänzerisch mit ihren ganz persönlichen „Loops“ auseinandersetzen.

Dabei spielt die zwischenmenschliche Kommunikation als zentrales künstlerisches Motiv von Meritxell Campos Olivé eine tragende Rolle. Die in diesem Prozess entstehende Dresdner Version des Tanztheaterstücks wird im Rahmen der Dresdner Museums-Sommernacht am 12. Juli 2014 im Deutschen Hygiene-Museum aufgeführt und am 13. Juli 2014 noch einmal wiederholt.

Human Loops wurde im August 2012 mit rund 70 Teilnehmenden in Berlin im Roten Rathaus uraufgeführt. Eine zweite Präsentation fand mit 120 Teilnehmern im Juli 2013 im leerstehenden, historischen Hospital von Sant Feliu de Guíxols in Spanien statt. Beide Aufführungen wurden von mehr als 1.500 Zuschauern besucht.

Probezeitraum: 7. bis 11. Juli 2014, täglich jeweils ca. vier Stunden

Aufführungen: 12. Juli 2014, Deutsches Hygiene-Museum
13. Juli 2014, Deutsches Hygiene-Museum

Meritxell Campos Olivé ist eine in Spanien geborene Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin; sie lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin. Zu ihren Werken zählen sowohl umfangreiche, internationale Tanztheaterprojekte mit Laien- und Profidarstellern im Sinne des Community-Dance, wie z. B. „Human Loops“, „Speculum“ oder „Sueño de dos ciudades“, als auch intime Performances wie „Vertigo“, „Entre dos veranos“ oder ihre Reihe „Improvisaciones“. Bereits im Juni 2013 war sie gemeinsam mit dem ZEIT-Kolumnisten Harald Martenstein mit der Crossover-Performance „Animal Erectus“ im Deutschen Hygiene-Museum zu Gast.

Meritxell Campos Olivé hat in ihren choreografischen Arbeiten eine ganz persönliche Formensprache entwickelt, die sich durch Kraft und Dynamik, den überraschenden Wechsel vom Abstrakten ins Konkrete und äußerst lebendige Bilder, auszeichnet. Ein besonderes Merkmal ihrer Soloperformances ist darüber hinaus die oft berührende Simplizität.

www.meritxell.de

ESC Dresden Select 2001 gewinnt Eishockey-Turnier in Kaliningrad

Eissportclub Dresden e.V.
Dresden, 06.05.2014

ESC Dresden Select 2001 gewinnt Eishockey-Turnier in Kaliningrad

ESC Dresden Select 2001 gewinnt Eishockey-Turnier in Kaliningrad

Das Team ESC Dresden Select 2001 konnte vergangene Woche den Bernsteinschläger-Pokal 2014 in Kaliningrad (Russland) gewinnen. D urch einen 4:1-Sieg im Finale am Sonntag gegen den Gastgeber Svetlogorsk 1 krönten die Nachwuchsspieler aus Dresden, Berlin, Erfurt, Crimmitschau, Weißwasser und Chemnitz eine herausragende Leistung über insgesamt vier Turniertage.

Nachdem man bereits in der Vorrunde Auswahlteams aus Kaliningrad, Smolensk, Tschechien und Lettland besiegen konnte, setzte man sich im Halbfinale erneut souverän gegen die Auswahl Lettlands mit 6:3 durch. In einem hochklassigen Finale zweier Teams auf Augenhöhe setzte sich die ostdeutsche Auswahl gegen eine der besten Nachwu chsmannschaften Russlands durch, die erst vor wenigen Wochen einen großen russischen Meisterschaftsvergleich sowie ein Turnier in Schweden gewinnen konnte.

„Die Jungs haben über fünf Tage fleißig trainiert und diszipliniert sowie leidenschaftlich gespielt. Es ist uns gelungen, die taktische Marschroute konsequent umzusetzen. Besonders das aggressive Forechecking, robustes Zweikampfverhalten, schnelles Umschaltspiel und die große mannschaftliche Geschlossenheit waren letztlich Garanten für den Erfolg des Teams“, sagt Trainer Thomas Barth.

„Der Sieg bei diesem international hochklassigen Turnier ist ein Verdienst aller ostdeutschen Vereine, die an diesem Projekt mitgewirkt und in den letzten Jahren eine hervorragende Nachwuchsarbeit durchgeführt haben. Zudem zeigt es, dass es durch gezielte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Vereinen möglich ist, auf internationalem Niveau konkurrenzfähig zu sein. Es muss das Ziel sein, auch künftig den besten Spielern der beteiligten Vereine die Teilnahme an Turnieren zu ermöglichen, die sie in ihrer Entwicklung weiter voranbringen“, fügt Nachwuchs-Abteilungsleiter Frank Seidel hinzu.

www.eisloewen.com

FLAIR Gastronomie Dresden bleibt bis 2018 Flughafen-Gastronom macht jetzt seine Rechnung auf

FLAIR Gastronomie Dresden GmbH
8. April 2014


FLAIR Gastronomie Dresden bleibt bis 2018

FLAIR Gastronomie Dresden bleibt bis 2018
Flughafen-Gastronom macht jetzt seine Rechnung auf

Seit langem schon gibt es Streit zwischen dem Flughafen Dresden und dem Betreiber der gesamten Flughafengastronomie. Der Streit beruht nicht nur darauf, dass der Flughafen seine Zusagen hinsichtlich Passagierzahlen und Geschäftsentwicklung seit Jahren nicht einhalten kann, sondern vor allem darauf, dass durch die Flughafenbetreiber vertragswidrig Gastronomie-Konkurrenz im Airport erlaubt wird.

„Im Zuge des Vertragsabschlusses mit dem Flughafen Dresden wurde der FLAIR Gastronomie Dresden GmbH zugesichert, neben den Bestandsschutz genießenden Betrieben alleiniger Anbieter gastronomischer Dienstleistungen zu sein. Dies beinhaltet auch, dass FLAIR um Erlaubnis gebeten werden muss, wenn sich ein weiteres gastronomisches Gewerbe auf dem Gelände des Flughafens ansiedeln möchte. Im Gegenzug hierzu wurden bestimmte Wünsche des Flughafens zu Sicherheitsstandards und Sanierung der gastronomischen Anlagen im Vertrag festgehalten und dann auch auf unsere Kosten durchgeführt“, berichtet Roland Hess, FLAIR-Geschäftsführer. „Jedoch tauchten schon während der ersten Bauarbeiten laufend Zusatzkosten auf, welche der Dresdner Flughafen in den Vertragsverhandlungen nicht offen legte. Hierdurch entstand ein erster finanzieller Schaden für uns“.

Die Zusatzkosten entstanden zunächst vor allem dadurch, dass der Flughafen nicht über die fehlenden technischen Unterlagen der vorherigen Catering-Firma aufklärte. So mussten für die Planung des Groß-Umbauprojekts im Restaurant „Chili“ 15.000 Euro zusätzlich investiert werden, um technische Probleme beim Bau ausschließen zu können. Ein weiteres Problem stellten die vereinbarten Maßnahmen zum Brandschutz dar: Bevor es zu der Durchführung dieser kommen konnte, wurde vom Flughafen ein nicht besprochenes Brandschutzgutachten durch ein Münchner Planungsbüro verlangt. Dieses Planungsbüro forderte jedoch nicht nur sehr viel Geld sondern kooperierte auch nicht richtig, sodass FLAIR sehr viel Zeit und Geld investieren musste, um Vertragsauflagen zu erfüllen. „Die Mehrkosten für das Brandschutzgutachten und dessen spätere Umsetzung betrugen am Ende über 10.000 Euro“, so Hess.

In den Jahren 2006 und 2007 plante der Dresdner Flughafen eine Umgestaltung seines Duty Free Bereiches, wobei das damalige „Beerhouse“ in den hinteren Teil des Areals verschoben werden sollte. „Ich wusste, dass dieser komplette Umbau hohe Kosten mit sich bringen würde, deshalb war ich von dieser Idee auch wenig begeistert“, sagt Hess. „Später erarbeiteten wir jedoch trotzdem eine mögliche Umsetzung mit einem Architektenbüro“. Als „Heinemann Duty Free“ seine Pläne aus Kostengründen wieder absagte, ließ der Flughafen Hess auf seinen Kosten sitzen. „Die 5.000 Euro, die wir in die Planung des Umbaus investiert hatten, waren letztendlich rausgeschmissenes Geld“.

Anfang 2007 trat der Flughafen dann erneut an FLAIR heran und bat, im hinteren Sicherheitsbereich eine Verkaufsstelle einzurichten, da kurz zuvor die Mitnahme von Getränken in diesen Bereich verboten wurde. Sowohl FLAIR als auch der Flughafen investierten daraufhin je 7.500 Euro in das geplante Projekt. Nur kurze Zeit später ließ der Flughafen insgesamt sechs Automaten mit Heiß- und Kaltgetränken und Snacks direkt neben und gegenüber der neu eröffneten Xacao-Bar errichten und verletzte den Exklusivvertrag, welcher besagte, dass FLAIR der einzige zuständige Gastronom sein würde. Schon vor Einrichtung der Automaten machte sich Hess für sein Vertragsrecht stark. Schließlich hatte er das Vorrecht und stellte bereits selbst in den Jahren davor einen Antrag zum Aufbau dieser Geräte. Jedoch wurden seine gerechtfertigten Einwände von der Flughafenleitung ignoriert – man beauftragte den im Flughafen bereits ansässigen Spar-Markt „Market-Place“. Auch mit einem günstigeren Preisangebot schaffte es Roland Hess‘ Firma nicht, gegen die Produkte aus dem Automaten anzukommen. „Die Kosten für Betrieb und Personal waren nach knapp einem Jahr nicht mehr tragbar, sodass wir die Bar schließen mussten. Der Verlust einschließlich Personalkosten betrug 15.000 Euro und die Rückbaukosten der Bar, die wir nur 18 Monate zuvor eröffneten, betrugen noch einmal 2.500 Euro“, ärgert sich Hess.

Aber die Automaten brachten auch nach der Barschließung weitere Einbußen mit sich. Allein vom Sommer 2007 bis November 2009 verzeichnete FLAIR einen Absatzverlust von 85.000 Euro durch die unrechtmäßig aufgestellten Getränke- und Snack-Spender. Zudem startete der Flughafen-Souvenir-Shop „Souvenirs & more – Handelsgalerie Matthies” 2008 seinen Getränkeverkauf, was deren Inhabern allein bis heute um die 435.000 Euro Umsatz einbrachte (bei einem angenommenen Verkaufspreis von 1,60 Euro je Flasche), dieser aber laut Vertrag aber FLAIR zustehen würde. Auf die Beschwerden und Anträge von Roland Hess gab es ein Schreiben vom 12. Mai 2011, aus dem hervorgeht, dass der Verkauf von Mitnahmegetränken bei Matthies nicht gestattet ist und werden wird. Allerdings hat der Flughafen bis heute nichts hinsichtlich seiner eindeutigen Aussage zur Unterlassung des Getränkeverkaufs unternommen. Da FLAIR die doppelten Preise verlangt, beträgt hier der Absatzverlust sogar 870.000 Euro.

„Ein weiteres Problem, welches aus den zurückgehenden Verkäufen resultierte, war, dass unsere Getränkelieferanten uns keinen Kredit mehr gewährten, da diese aufgrund meiner Absatzeinbußen das Risiko nicht mehr übernehmen wollten. Dies wiederum führte dazu, dass wir finanziell nicht in der Lage waren, unsere Bar ‚Cassis‘ im vereinbarten Zeitraum zu sanieren. Die Vertragsstrafe folgte prompt und kostete uns 24.000 Euro“, erklärt Hess. „Es ist schon sehr schwach, wenn unsere Kritik an den vertragswidrig aufgestellten Automaten und Getränkeverkäufen ignoriert, die Kosten für die Vertragsverletzung von Seiten des Flughafens jedoch sofort eingefordert werden.“

Ein weiteres Mal zeigte sich die Unzuverlässigkeit der Flughafenleitung, als Hess auf dem Gelände eine Party-Location plante, um mehr Gäste in die Flughafengastronomie zu locken. Hierfür kaufte er ein altes Flugzeug, für das er bereits im Vorfeld die Erlaubnis durch den Flughafenbetreiber einholte und sich die Zusage zu einem festen Stellplatz sicherte. Die Konzepterstellung für dieses Projekt kostete den Gastronom 2.000 Euro. Nach dem Kauf des Flugzeugs stellte sich heraus, dass das maßgebliche Grundstück außerhalb des möglichen Bebauungsgebietes liegt und damit nicht als fester Standplatz genutzt werden kann. Die 14.000 Euro Kosten, die anlässlich der Rückgabe des Fliegers entstanden, mussten nun wieder alleine von FLAIR getragen werden.

Seit Jahren kämpft der Flughafengastronomiebetreiber nun schon um eine faire Lösung. „Seit fast zwei Jahren habe ich allein und mit meinen Anwälten immer wieder Gesprächsangebote unterbreitet. Ich bin nicht bereit, zu akzeptieren, dass der Flughafen einerseits von mir unbedingte Vertragstreue verlangt und selbst sich nicht an die eigenen Spielregeln hält“, meint Roland Hess. „Die alte Flughafenführung unter Herrn Dr. Hupe hat mit mir wenigstens gesprochen und nach Lösungen gesucht. Die neue Chefin scheint hieran nicht einmal Interesse zu haben.“

Nun hält die Flair Gastronomie Dresden GmbH Mietzinszahlungen zurück und verrechnet diese mit dem ihr entstandenen Umsatzschaden. Die Flughafenbetreibergesellschaft hat nun ihrerseits den Pachtvertrag einfach gekündigt. Geschäftsführer Hess will das aber nicht auf sich sitzen lassen: „Ich werde auf keinen Fall so einfach das Feld räumen. Wenn der Flughafen meint, sich nicht an die bestehenden Verträge halten zu müssen und uns mehr als 1 Million Euro Schaden zufügen kann, muss das eben nun durch die Gerichte geklärt werden. Und bis es da ein Urteil gibt, beharre ich auf meinen Standpunkt und werde die Gastronomie vertragsgemäß, auch im Sinne meiner 30 Mitarbeiter, bis 2018 weiterbetreiben.“

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Allianz für Dresden
04. April 2014

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Allianz für Dresden startet Ideenschmiede
Bündnis ruft Bevölkerung und Investoren auf, Ideen für Leipziger Vorstadt zu entwerfen

Die „Allianz für Dresden“, das Bündnis für eine bunte Leipziger Vorstadt, ruft Dresdens Bevölkerung sowie Investoren und Architekten dazu auf, Ideen und Skizzen für die Leipziger Vorstadt nördlich der Leipziger Straße zu entwerfen. Die Architekturideen sollen sich dabei am 2009 beschlossenen Masterplan Leipziger Vorstadt orientieren, realisierbar sein und auch eine konkrete Perspektive für den Alten Leipziger Bahnhof beinhalten. Mit der Ideenschmiede möchte das Bündnis zeigen, dass es durchaus praktikable Alternativen zu den überdimensionierten Globus-Plänen gibt, auch und vor allem angesichts der Wohnraumproblematik und des derzeitigen Immobilienbooms in der Landeshauptstadt.

„Viele Ideen liegen schon in den Schubladen“, weiß Jens Heinrich Zander, stadtbekannter Architekt und Unterstützer der Allianz für Dresden. „Schließlich wurde, als es 2008 und 2009 um den Masterplan ging, schon so mancher Plan entworfen und manche Idee geschmiedet. Uns geht es jetzt darum, alle alten und auch neuen guten Ideen für das Gebiet zwischen Eisenbahnstraße, Leipziger Straße, Erfurter Straße sowie der Bahntrasse in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Leipziger Vorstadt hat schließlich Besseres verdient als ein riesiges SB-Warenhaus, das, was nämlich noch viel zu selten zur Sprache gekommen ist, die Umsetzung des vom Stadtrat ebenfalls beschlossenen Masterplans unmöglich macht. Dass im Globus-Planungsprozess vom Baubürgermeister oder dem Leiter des Stadtplanungsamtes kein Nachweis zur Verträglichkeit des Vorhabens mit den Grundzügen des eigens langjährig und aufwändig erstellten Masterplans gefordert wurde, halte ich für höchst fahrlä ssig und sehr fragwürdig. Nun droht durch die Verletzung der Leitideen des Masterplans ein immenser Schaden für die Gebietsentwicklung der Leipziger Vorstadt, zugunsten eines privaten Geschäftsinteresses.“

Bis zum 16. Mai sind interessierte Bürger sowie Investoren, aber auch Architekturstudenten und bei Interesse Architekten dazu aufgerufen, Ideen und Pläne für eine kleinteilige, bunte und lebendige Leipziger Vorstadt an die Allianz für Dresden zu schicken. Honorar oder Vergütung gibt es nicht, die Urheberrechte verbleiben selbstverständlich bei den Autoren.

Die eingereichten Ideenskizzen, Grafiken und Kurzbeschreibungen wird das Bündnis dann noch vor der Stadtratswahl der Öffentlichkeit vorstellen. „Uns schwebt ein lebendiges Stadtviertel vor, das Raum bietet für bezahlbaren Wohnraum, inhabergeführten Einzelhandel, mittelständisches Gewerbe, Cafés und Restaurants, ein Viertel, das Räume schafft, wo sich Menschen begegnen können und eben nicht nur nach dem Parken des eigenen Autos in der Wohnung verschwinden. Wir wollen keine Ödnis im Quadrat wie in so manchen Neubauvierteln anderer deutscher Großstädte, sondern ein authentisches Weiterbauen und Gestalten unserer Stadt“, so Zander.

Ganz wichtiger Kern eines neuen Stadtviertels rund um den Alten Leipziger Bahnhof bildet der Alte Schlachthof mit seinem etablierten Konzert- und Veranstaltungsangebot als eine in die Hafencity einleitende Kulturachse sowie der im Masterplan vorgesehene Grünzug in der Mitte des Geländes. „Alle Ideen sollten den Alten Schlachthof in ihre Vorstellungen integrieren und sich an den im Masterplan vorgesehenen neuen Straßen orientieren“, betont Architekt Zander.

Dass für alle schönen Pläne auch Investoren nötig sind, ist der Allianz für Dresden bewusst. Daher geht der Aufruf nicht nur an die kreativen Köpfe der Stadt, sondern auch an Investoren. „Schließlich wollen wir eine Diskussion anstoßen, die Hand und Fuß hat“, erklärt Dr. Jochen Leonhardt vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), der ebenfalls im Bündnis mitwirkt. „Dresden sollte sich auf alle Fälle mit dem überdimensionierten SB-Warenhaus nicht vorschnell Entwicklungsmöglichkeiten verbauen. Da gibt es Besseres. Wir sind gespannt.“

Ideen bis 16. Mai 2014 per E-Mail an: info@allianz-fuer-dresden.de

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